Gertrud Schäfter, Nürtingen. Nürtingen, das ist auch die Stadt der vielen Baumfällaktionen. So geschehen zum Beispiel am 28. und 29. Dezember auf dem ehemaligen Gnida-Gelände am Ende der Max-Eyth-Straße. Wie üblich sind dort wieder einmal im Ruckzuck-Verfahren circa 40 Bäume, darunter 100-jährige Linden (gesunde Bäume und Bienennahrung), ohne vorhergehende Information der Bürgerinnen und Bürger von Nürtingen und Umgebung gefällt und zerschreddert worden – und zuvor in einem Tempo verfahren, wie es selten zu sehen ist!
Viele Leute mit Kindern sahen diesem Treiben erschüttert zu – und standen vor vollendeten Tatsachen einer wieder mal planlosen Zerstörung unserer Heimat! Ich frage mich: Wo sind die viel gelobten studierten Herren, die hier kulturelle Verantwortung übernehmen? Kontrolleure des Landratsamtes wurden keine gesichtet.
Und ich frage mich auch: Kann in Nürtingen fast jeder Baumbestände einfach so beseitigen, wie es ihm passt? Warum wird nicht mehr mit der Natur und dem natürlichen Umfeld angepasst gearbeitet? Schließlich möchten kommende Generationen auch noch etwas von der „Schöpfung“ von Wald und Tierwelt erleben. Hier sind sehr gute architektonische Lösungen anderer EU-Länder bekannt! – Die Bevölkerung will zuvor über solche Zerstörung der Natur und Wohngegend informiert sein. Es ist unsere Heimat, unser Land, unsere Kultur; diese muss kommenden Generationen geschützt erhalten bleiben.
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