Hermann Kik, Kirchheim-Ötlingen. Ich verfolge die Diskussion über die Einführung des NT-Kennzeichens im Kreis Esslingen mit großem Interesse und gehöre zu den Personen, die die Einführung dieses Kennzeichens befürworten. Der Grund für meine Befürwortung ist nicht der Rückblick auf einen ehemaligen Kreis Nürtingen, die Bildung des Kreises Esslingen erfolgte im Rahmen der Verwaltungsreform 1973 – das ist für mich Geschichte. Meine Argumentation bezieht sich auf die vielen nostalgischen Fahrzeuge, viele aus der damaligen Zeit, als der Kreis Nürtingen noch existierte.
Landrat Eininger setzt sich zu Recht und mit sehr viel Herzblut für das Freilichtmuseum Beuren ein, wo das Leben auf dem Land gezeigt wird und die Kultur für die Nachwelt erhalten bleibt. Für mich gehört das NT-Kennzeichen auch zu dieser Historie, es befremdet mich, wenn alte Kraftfahrzeuge oder alte Schlepper, die auch ein Teil der damaligen Strukturen waren, mit ES-Kennzeichen gefahren werden müssen. Darüber hinaus gibt es eine Reihe von Bürgerinnen und Bürgern, die es zu schätzen wissen, wenn sie bei Reisen im In- und Ausland Fahrzeuge mit regionalem Bezug fahren oder parken sehen. Ich weiß, dies ist kein rationales Argument, wir Menschen sind aber nun mal zu einem großen Teil emotional unterwegs.
Als Gegner der Einführung dieses NT-Kennzeichens führt der Kreischef die Mehrkosten bei der Verwaltung an. Es steht für mich außer Frage, dass die anfallenden Kosten für ein solches NT-Kennzeichen durch den „Kunden“ gedeckt sein und darüber hinaus einen Überschuss für den Landkreis erbringen müssen. Außerdem bin ich sicher, dass diejenigen Bürger, die ein solches Kennzeichen möchten, gerne bereit sind, eine kostendeckende Gebühr mit einem „Überschusszuschlag“ für das NT-Kennzeichen zu bezahlen. Von 380 möglichen „alten Kennzeichen“ wurden bisher wieder 270 eingeführt. Warum soll dies nicht auch im Landkreis Esslingen möglich sein?
Leserbriefe | 10.05.2025 - 05:00
Vielen Dank an die Ersthelfer
Irene Vinella-Maurer, Walddorfhäslach.
Wir möchten uns ganz besonders an die vielen Ersthelfer richten, die am Samstag, 3. Mai, im Ortsteil Grötzingen angehalten haben, um unserer gestürzten Tochter (Frau mit körperlichen Beeinträchtigungen) zu ...
Leserbriefe | 10.05.2025 - 05:00
Kirche und Staat
Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum Artikel „Heil: Stumme Kirche ist dumme Kirche“ vom 2. Mai.
Eine politische Kirche ist immer eine Partei mit hilfreicher Tendenz zur nationalen Führung. Vergangenheit und Gegenwart erklären sich dazu. Nicht umsonst ...