Friedemann Hieber, Nürtingen. Zum Artikel „Blühende Wiesen statt Steine?“ vom 28. Juli. Es freut mich zu hören, dass die Diskussion über die unsäglichen Wolfschlüger Schotterbeete wieder aufgenommen wurde. Ja, Pflanzen und Blumen bringen Leben und auch Kühlung in die Straßen der Städte. Schotterbeete verstärken den Wüsteneffekt.
Ja, Wiesenblumenmischungen sind meist pflegeintensiv. Aber es gibt Staudenmischungen fürs öffentliche Grün, die mittlerweile Jahrzehnte erprobt sind. Diese von Hochschulen zusammengestellten Pflanzkonzepte sind auf Dauer pflegeleichter und nachhaltiger als Schotterbeete. Natürlich sollte sich jeder in seinem Beruf weiterbilden und auch mal über den Tellerrand schauen. Auch im Beruf des Ortsbaumeisters.
Die Verantwortung für Pflege der Grünanlagen an die Bürger zu übertragen, wie in dem Artikel beschrieben, halte ich für nicht sehr erfolgversprechend. Der Ansatz der Gemeinde Deizisau, in dem Bauhof und Obst- und Gartenbauverein Deizisau gemeinsam Staudenbeete anlegen, hat mehr Charme. Die Kosten dort werden von der Gemeinde getragen. Das ist trotzdem wesentlich günstiger als die Anlage eines Schotterbeets. Und auch wesentlich schöner. Deshalb meine Bitte: einfach mal über den Tellerrand schauen.
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