Leserbriefe

Eine Elektrotankstelle für das Roßdorf

Wahnfried Kraft, Nürtingen. Zum Artikel „Wo, bitte, geht’s zur nächsten Elektro-Tankstelle“ vom 14. November. Wie ich von den Stadtwerken erfahren habe, gibt es zurzeit noch keine Planung für eine Stromtankstelle im Roßdorf. Ich möchte in diesem Zusammenhang auf eine Besonderheit des Roßdorfs aufmerksam machen: Der erste Bauabschnitt vom Roßdorf ist jetzt gerade 50 Jahre alt. Damals war es ein Demonstrativbauvorhaben, bei dem sehr zukunftsorientiert geplant und gebaut wurde.

Ein Beispiel war das zentrale Fernheizwerk, für die Allgemeinheit noch ein fast unbekanntes Neuland (es wurde von der ESSO-Favorit betreut ehe es die Nürtinger Stadtwerke übernahmen) und dann die Planung von Tiefgaragen, um die Autos unter grünen Wiesen verschwinden zu lassen. Was damals noch niemand ahnen konnte, das war der enorme Zuwachs an Fahrzeugen, sodass die vielen zusätzlichen Parkplätze heute an der Grenze ihrer Kapazität sind. Ebenso wenig konnten die Planer wissen, dass es einmal wichtig werden könnte, in den Tiefgaragenboxen Stromanschlüsse zu haben. Es gibt in der Regel nur die gemeinsame Beleuchtung im mittleren Zufahrtsbereich. Damit ist es für die meisten Roßdorf-Bewohner fast unmöglich, auf ein Fahrzeug mit Elektroantrieb umzusteigen.

Unter Berücksichtigung dieser besonderen Situation im Roßdorf bitte ich die Stadtwerke Nürtingen zu prüfen, ob die baldige Realisation einer Elektroladestation nicht doch möglich ist. Es wäre für das sonst so fortschrittliche Roßdorf ein Zeichen der Zeit.

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