Hartmut Knechtel, Großbettlingen, stellvertretender Vorsitzender des TSuGV Großbettlingen. Zum Leserbrief „Unverschämter Sportverein?“ vom 8. März. Sicherlich hat jeder das Recht, seinen Unmut öffentlich bekannt zu machen. Anlässlich der Jahresfeier des TSuGV hatte sich ein Turnerkind wohl schon sehr auf seinen gemeinsamen Auftritt mit seinen Turnkameraden gefreut. Leider hatte das Kind aber nicht seine Mutter eingeplant. Denn dieses Kind war leider nur selbst Mitglied im Verein, und so sollte nun die Mutter als Nichtmitglied wie alle anderen Nichtmitglieder, die die Jahresfeier besuchten, fünf Euro Eintritt bezahlen. Das Kind bezahlt durch seinen Jahresbeitrag in Höhe von 50 Euro dafür, dass es jede Woche durch einen ehrenamtlich tätigen Übungsleiter sportlich und gesundheitsfördernd betreut wird.
Der TSuGV ist ein Mehrspartenverein, somit könnte dieses Kind noch im Kinderchor, Fußball, Inlineskating und so weiter im Verein betreut aktiv werden. Um dies alles zu ermöglichen, ist der Verein auf eine Vielzahl ehrenamtlicher Helfer angewiesen. Darüber hinaus sind natürlich für die vielfachen Aufgaben entsprechende Geldmittel nötig. Da die Mitgliederbeiträge für alle Bevölkerungsschichten erschwinglich sein sollen, werden zusätzlich Veranstaltungen angeboten. Auch hier entstehen dem Verein Kosten. Miete, Schankerlaubnis, GEMA und so weiter müssen bezahlt werden. Verbandsabgaben, Versicherungen und der eine oder andere Zuschuss zu Trikots, Spiel- und Sportgeräten müssen finanziert werden. Dies ermöglichen die Mitglieder durch ihren Beitrag und ihr ehrenamtliches Engagement zum Wohle der Allgemeinheit.
Deshalb ist es nicht gemein, beziehungsweise unverschämt, wenn diese Gemeinschaft von Nichtmitgliedern bei Veranstaltungen der Vereinsgemeinschaft einen Beitrag in Form eines Eintrittsgeldes verlangt.
Leserbriefe | 21.06.2025 - 05:00
Von Binse, leerem Stroh, Faulheit und Fäulnis
Herbert Schölch-Heimgärtner, Neuffen. Zum Leserbrief „Mehr Arbeit oder weniger Wohlstand“ vom 4. Juni.
Die übermittelte „Binsenweisheit“ des Friedrich Merz, wir müssten jetzt aber mehr arbeiten, ist leeres Stroh und wird nicht klüger, wenn Kunzmann ...
Leserbriefe | 21.06.2025 - 05:00
Ein Beispiel für Qualitätsjournalismus
Eugen Wahl, Nürtingen. Zum Artikel „Judenhass ist nie zu rechtfertigen“ vom 5. Juni.
Armin Käfer gelingt es in seinem Leitartikel so gut wie alle Facetten und Zusammenhänge des eskalierenden Judenhasses bei uns und im Nahen Osten zu beleuchten. Dies ...