Winfried Kußler, Nürtingen. Zum Artikel „Doch Toiletten für Wohnmobilgäste“ vom 6. Oktober.
Ich bin zwar kein Beurener Bürger, aber seit vielen Jahren Wohnmobilfahrer und beobachte seit Langem mit großem Interesse die Diskussionen und Planungen zum Wohnmobilstellplatz in Beuren. Nach dem Lesen des Berichtes muss ich mich jetzt einfach mal äußern, da wie es mir scheint bei der Planung nie Gespräche mit echten Wohnmobilisten geführt worden sind.
Ein Wohnmobilist benötigt kein öffentliches WC und keine Dusche, nicht einmal Strom ist unbedingt erforderlich. Wohnmobile sind autark mit eigenem WC und eigener Dusche. Strom auf einem Stellplatz ist nice to have. Eine vernünftige und saubere Entsorgung und Frischwasserabgabe reichen aus. Auch Plätze wie zum Beispiel in der Kurstadt Bad Waldsee, der immer sehr gut belegt ist, verfügen über kein WC und keine Dusche, obwohl hier sogar viele Wohnmobilfahrer längere Kuraufenthalte durchführen.
Wenn Beuren die Miete für den Platz etwas günstiger als geplant gestaltet, sind die dadurch entstehenden Mindereinnahmen deutlich geringer als die Kosten für Container mit laufender Reinigung. Die Kosten für ein geplantes Sanitärgebäude werden nie eingespielt. Ein Wohnmobilstellplatz in der Größe von Beuren benötigt auf jeden Fall zwei Entsorgungsstationen für Wohnmobile, da Wohnmobilisten meistens morgens abfahren und es dabei zu Staus an der Entsorgung (Grauwasser und Chemietoilette) kommen kann.
Die Beurener sollten den gefassten Entschluss für die Beschaffung/Miete von Containern nochmals überdenken und die dadurch freiwerdenden Mittel lieber der Kleinschwimmhalle zur Verfügung stellen, da sie dort deutlich wichtiger gebraucht werden.
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