Leserbriefe

Durchgangsverkehr elegant unterbinden!

Reiner Essl, NT-Reudern. Zum Artikel „Ein Parkdeck für den Säer“ vom 12. Oktober. Nun scheint es, dass man durch die Hintertür den Durchgangsverkehr von Reudern nach Nürtingen über die Säerstraße elegant unterbinden kann. Dass ein neu erstelltes Parkdeck diese Möglichkeit bringt, dazu sollte man doch erfahren, wie und ob es sich einem Durchgangsverkehr verkehrstechnisch in den Weg stellt – dies wäre die elementare Frage. Zum anderen führt dann eine Landstraße sinnigerweise ins Nirgendwo. Dazu hätte auch ein „Sträßle“ genügt und nicht eine Landstraße erster Ordnung.

Dass eine Petition der Säerstraße-Anrainer für eine beruhigende Verkehrsfrequenz auch mit den Ausschlag gegeben haben könnte, wäre nicht verwunderlich und durchaus denkbar. Man gönnt ja diesen Anrainern die himmlischen kommenden Verkehrszustände, wenn man außer Acht lässt, dass der Verkehr durch Reudern auf der B 297 bei einer Fahrzeugdichte von circa 10 000 Fahrzeugen/Tag den Nerv der Anrainer extrem strapaziert. Es gibt für sie kaum die Möglichkeit, durch den Krach, Schmutz und die begleitenden Gefahren sich in die Säerstraße hinzuträumen. Dies wird durch eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der B 297 in Reudern von 30 Kilometern pro Stunde auch nicht möglich sein – ob es eine Erleichterung für die Anrainer bringt, ist fraglich.

Es wäre nicht mehr als rational, eine Durchfahrtsmöglichkeit auf der Säerstraße offen zu halten und das bei einer permanenten Geschwindigkeitsbegrenzung auf 30 Kilometer pro Stunde, vor allem im Krankenhausbereich. Diese Maßnahme wäre nicht nur fair gegenüber den Rümelinstraße-Anrainern, die eine – wenn auch geringe – Entlastung erwarten, da die Säerstraße von der B 297 wenig frequentiert ist. Vor allem aber, dass die Reuderner Anrainer mit ihrer Last durch eine nochmals beruhigende Säerstraße nicht das Gefühl erfahren, ins Abseits geschoben zu werden.

Die Säerstraße ist am Tag nur in drei Zeiten unruhig, dagegen ist die B 297 durch Reudern mit dem Krach, Schmutz, Gefahren und begleitenden Beeinträchtigungen aber immer präsent. Es sollte doch zu erwarten sein, dass ein Statement der Fachleute die Möglichkeit bringt, die positive Entwicklung plausibel zu erklären, wieso eine Sperrung der Säerstraße das Nonplusultra im Verkehrsfluss sein soll und kein Ende im Nirgendwo!

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