Eberhard Rößler, Wolfschlugen. Zum Artikel „Lehrerverband hält Gymnasium für Auslaufmodell“ vom 7. Februar. Frau Doro Moritz spricht aus, was vorausschauende Beobachter der Schullandschaft längst vermutet haben. Durch die Abschaffung der verbindlichen Grundschulempfehlung findet eine Parallelverschiebung der Schülerschaft von der Hauptschule in Richtung Gymnasium statt. Die Hauptschulen bluten aus, und zwar nicht nur wegen des demografischen Faktors wie immer behauptet wird, sondern da fast niemand mehr sein Kind gern in die Hauptschule schicken möchte, nachdem sie nicht mehr wertgeschätzt wird.
Ins Gymnasium wechseln zum Teil Schüler mit Realschulempfehlung oder sogar zu einem ganz geringen Prozentsatz mit Hauptschulempfehlung. Dadurch ist klar, dass im Gymnasium nicht mehr wie bisher unterrichtet werden kann, sondern die Lehr- und Lernmethoden umgestellt werden müssen in Anlehnung an das Vorgehen in den Gemeinschaftsschulen. Es ist somit abzusehen, dass sich die Unterschiede zwischen den Gemeinschaftsschulen und den Gymnasien langfristig verwischen und damit die Gymnasien aus der baden-württembergischen Schullandschaft verschwinden, wie die GEW voraussagt. Somit sind alle am Schulleben Beteiligten, Eltern, Großeltern, Lehrer, Schüler, aufgefordert, sich intensiv mit den Kriterien der Gemeinschaftsschule auseinanderzusetzen.
Leserbriefe | 22.12.2025 - 05:00
Europas Entscheidungsmoment
Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum „In Tschechien steht die neue Regierung“ vom 16. Dezember.
Im Weißen Haus, im Kreml und in anderen Machtzentren hat sich die Vermessenheit breitgemacht, über die Zukunft anderer Staaten nach eigenem Belieben ...
Leserbriefe | 22.12.2025 - 05:00
Saulus oder Paulus
Rolf Weber, Nürtingen. Zum Leserbrief „Fern der Praxis, fern der Realität“ vom 16. Dezember.
Bei der Betrachtung sich entwickelnder Altersweisheit oder gar -starrheit von Personen und Prominenten des öffentlichen Lebens im Kontext mit deren früheren ...