Hans-Peter Geil, Nürtingen. Bei der Aufstellung des Bebauungsplanes für das Krankenhaus war, dem neuen Krankenhauskonzept entsprechend, eine direkte Verbindung zwischen den Krankenhäusern Nürtingen und Kirchheim notwendig. Dazu wurde die Verbindungsstraße Reudern–Krankenhaus gebaut. Diese Straße sollte allein Zufahrt zum Krankenhaus aus Richtung Reudern sein. Diese Form der Nutzung wurde übereinstimmend von Landkreis und Stadt Nürtingen erklärt und bestimmt. Herr Landrat Eininger und Herr Oberbürgermeister Heirich haben diese Bestimmung gleichlautend öffentlich für Nürtingen und den Landkreis bestätigt.
Im veröffentlichten Bebauungsplan habe ich zwar die Schranke auf der Straße gesehen, nicht aber eine Sperre auf dem Parkplatz gefunden. Deshalb habe ich bei Oberbürgermeister Heirich vorgesprochen und auf diesen Mangel hingewiesen. Der Oberbürgermeister versicherte mir, dass durch entsprechende Maßnahmen – analog zur Schranke – die Durchfahrt durch den Parkplatz in beide Richtungen ausgeschlossen würde. Ein solches persönliches Versprechen eines Oberbürgermeisters war für mich bis dahin über 30 Jahre lang ein Ehrenwort, das absolute Gültigkeit unter allen Umständen hatte. Es war darauf unbedingter Verlass. Die Diskussion von Ausreden oder neuen Ansprüchen jeder Art ist deshalb nicht möglich.
Wegweisung und Verkehrszeichen wurden nach diesen Versprechen eingerichtet. Es gab auch eine geschlossene Schranke, die nur durch den Bus und den Krankentransport geöffnet werden konnte und die sich danach wieder verschloss. Für die Benutzung der Parkplätze ist aber bis heute die versprochene Absicherung nicht eingerichtet. Noch immer besteht das Provisorium aus der Bauzeit. Inzwischen steht sogar die Schranke ständig offen.
In letzter Zeit ist eine sehr eigentümliche Diskussion in Gang gekommen. Es werden vollkommen unberechtigte Ansprüche erhoben, es wird offen gegen die Ordnung gehandelt. Landrat und Oberbürgermeister empfinde ich in der Rolle der Zuschauer, nicht aber in der Rolle derer, die in unbedingter Pflicht stehen. Entsteht da ein falscher Eindruck? Die heute bekannten und bewährten Einrichtungen lassen eine Nutzung des gesamten Parkplatzes aus beiden Richtungen in jeder Form zu und verhindern sicher jeden Durchfahrtsversuch. Der Zielverkehr für Transporte ist garantiert, Kontrollen und Strafzettel entfallen dabei vollständig. Ich bitte deshalb Herrn Landrat Eininger, sein öffentlich gegebenes Versprechen vollständig zu erfüllen und Herrn Oberbürgermeister Heirich, sein öffentliches Versprechen und das mir gegebene Wort jetzt in die Tat umzusetzen.
Leserbriefe | 28.06.2025 - 05:00
Enttäuscht vom AWB
Heinz-Rüdiger Haase, Großbettlingen.
In jüngster Vergangenheit ist über die chaotische Umstellung des neuen Entsorgers der Gelben Tonne ausgiebig berichtet worden. Meine Hoffnung war, dass damit die organisatorischen Probleme der Entsorgung durch die ...