Hildegard Kemmler, Großbettlingen. Zum Leserbrief „Die Flüchtlinge sind auch Vertriebene“ vom 28. Juli frage ich mich, wann Herr Lohse geboren ist und ob er Krieg und Nachkriegsjahre überhaupt miterlebt hat.
Ich wurde einen Monat vor Kriegsbeginn in Nürtingen geboren. Wenn mal wieder Fliegeralarm war, sind wir mehr im Keller gesessen, als in der Wohnung. In unseren Städten war nach dem Krieg kein Stein mehr auf dem anderen. Wohin wollten wir flüchten? Dann kamen die Heimatvertriebenen. Sie wurden bei manchen Leuten in ein Zimmer ohne Kochgelegenheit eingewiesen und wurden oft nicht gut aufgenommen. Aber sie brauchten keinen Deutschkurs und wir waren froh, dass wir Arbeitskräfte bekamen, da viele Männer im Krieg gefallen sind, wie auch mein Vater. Die Vertriebenen haben meist sofort Arbeit aufgenommen und so geholfen, unser Land wieder aufzubauen. Das darf man nicht vergessen, denn so langsam gibt es keine Zeitzeugen mehr.
Leserbriefe | 18.09.2025 - 05:00
Kein Verständnis für Entscheidung
Renate Gmoser, Neckartailfingen. Zum Artikel „IG Metall darf Festhalle Aich nicht nutzen“ vom 12. September.
Als ehemalige Beschäftigte der IG Metall kann ich nur den Kopf schütteln. In den vielen Jahren meiner Gewerkschaftsarbeit ist es immer ...
Leserbriefe | 18.09.2025 - 05:00
Ja zum Pflichtjahr
Andreas Haussmann, NT-Oberensingen. Zum Artikel „Pflichtjahr für Rentner? Idee stößt auf Kritik“ vom 27. August.
Soziales Jahr für Rentner finde ich gut, das habe ich auch gemacht. Nach 50 Arbeitsjahren, 40 davon in Schichtarbeit, plante ich mein ...