Leserbriefe

Die Taufe und die Beschneidung

Ralf  Epple, Frickenhausen. Zum Kommentar „Die Schnittstelle“ vom 3. Juli. Der Vergleich von Özdemir, dass eine Kindestaufe ähnlich in das Selbstbestimmungsrecht eingreife wie eine Beschneidung, ist geradezu absurd. Wenn ich als 20-Jähriger nichts mit der Kirche zu tun haben möchte, habe ich halt als Kind mal ein paar Tropfen Wasser auf den Kopf und die ganze Familie anschließend was Gutes zu essen bekommen. Halte ich die Taufe für falsch, da die Entscheidung für Gott nicht meine war, wechsle ich zu den Baptisten und lasse mich richtig taufen.

Bei einer Beschneidung fehlt mir ein Stück vom Körper, das mir niemand mehr zurückgeben kann, egal ob ich Jude, Muslim oder konvertierter Christ bin und meinen Körper so haben möchte, wie Gott ihn schuf. Das soll jeder selbst entscheiden können, nicht mein Papa oder die Sippschaft.

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