Arabella Unger, Frickenhausen. „Die Situation ist bedrohlich“ vom 12. Februar. Nun sollen also die Jäger eine Situation ausbaden, die Verbraucher, Politik und Landwirtschaft verursacht haben, nämlich wegen der Schweinepest Wildschweine abzuschießen: zur „Lösung“ eines Problems, das laut Sven Herzog, Dozent für Wild- und Jagdökologie (TU Dresden) „hausgemacht“ ist.
Nachlässigkeit im Umgang mit Wurstwaren, Nichtkontrolle der täglichen Müllanfälle an den Autobahnraststätten, einerseits. Zum anderen eine Landwirtschaft, die durch ihre Monokulturen die Wildschweine noch anlockt, und Subventionen dafür kassiert, um in fragwürdiger Tierhaltung, nicht selten als Massentierhaltung, Schweine für den Fleischexport aufzieht.
Und nun fordert der Bauernverband eine Abschussrate für Wildschweine bis zu 70 Prozent des Bestandes, etwas, das gegen jegliche Nachhaltigkeit von Tierbeständen spricht. Es ist nur zu hoffen, dass die Jäger nicht die Befürchtung des Dichters Christian Wagner, dessen 100. Todestag wir dieses Jahr begehen, wahr machen, nämlich „alles, was vor ihre Büchse kommt“, niederknallen.
Leserbriefe | 23.09.2023 - 05:00
Straße wird zur Rennstrecke
Nicole Reise, Nürtingen. Zur Verkehrssituation Rümelinstraße und Schellingstraße.
Der Verkehrslärm steigt und steigt und steigt. In der Nacht ist es fast unerträglich, wenn sich die Laster mit ihren Anhängern und Containern durch die viel zu enge ...
Leserbriefe | 23.09.2023 - 05:00
Rennwagen wieder auf der Steige
Klaus Bader, Erkenbrechtsweiler. Zum Artikel „Bergpreis: Die Rennwagen sind zurück auf der Neuffener Steige“ vom 4. September
Angesichts der offensichtlichen Rennsportbegeisterung im Neuffener Tal stellt sich für mich die Frage, warum die Neuffener ...