Arabella Unger, Frickenhausen. „Die Situation ist bedrohlich“ vom 12. Februar. Nun sollen also die Jäger eine Situation ausbaden, die Verbraucher, Politik und Landwirtschaft verursacht haben, nämlich wegen der Schweinepest Wildschweine abzuschießen: zur „Lösung“ eines Problems, das laut Sven Herzog, Dozent für Wild- und Jagdökologie (TU Dresden) „hausgemacht“ ist.
Nachlässigkeit im Umgang mit Wurstwaren, Nichtkontrolle der täglichen Müllanfälle an den Autobahnraststätten, einerseits. Zum anderen eine Landwirtschaft, die durch ihre Monokulturen die Wildschweine noch anlockt, und Subventionen dafür kassiert, um in fragwürdiger Tierhaltung, nicht selten als Massentierhaltung, Schweine für den Fleischexport aufzieht.
Und nun fordert der Bauernverband eine Abschussrate für Wildschweine bis zu 70 Prozent des Bestandes, etwas, das gegen jegliche Nachhaltigkeit von Tierbeständen spricht. Es ist nur zu hoffen, dass die Jäger nicht die Befürchtung des Dichters Christian Wagner, dessen 100. Todestag wir dieses Jahr begehen, wahr machen, nämlich „alles, was vor ihre Büchse kommt“, niederknallen.
Leserbriefe | 16.07.2025 - 05:00
Kapitalismus – ein Prinzip entgleist
Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum Arikel „Superreiche werden reicher“ vom 25. Juni.
Das Suffix „-ismus“ kennzeichnet Strömungen, Tendenzen, Richtungen, weist auch auf eine Übersteigerung oder (oft extreme) Geisteshaltung hin, was grundsätzliche ...
Leserbriefe | 16.07.2025 - 05:00
Drei Jahre U-Ausschuss
Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „U-Ausschuss neigt sich dem Ende zu“ vom 1. Juli.
Nach mehr als drei Jahren neigt sich ein Untersuchungsausschuss des Landtags BaWü zum Thema „Sexuelle Belästigung“ dem Ende zu, berichtet Annika Grah in ...