Ulrich Scholz, Nürtingen. Wir Deutschen leben über unsere Verhältnisse, sprach die Kanzlerin mit bedeutungsschwangerem Tonfall und flog flugs für ein paar Stunden zur Fußball-Weltmeisterschaft. Auch der allseits anerkannte Präsident von ihren Gnaden bewies, dass er ein politischer Präsident ist, und durfte in Südafrika an der DFB-Pressekonferenz teilnehmen und dort seine Geschenke verkünden.
Mögen wir Deutschen auch über unsere Verhältnisse leben, es muss uns doch mit Stolz erfüllen, zu sehen, wie unsere Kanzlerin mit törichtem Lächeln die Tore von Jogis Jungs bejubelt, und es ist doch ein Zeichen gelebter Demokratie, wenn unsere höchsten gewählten Volksvertreter nicht daheim vor der Glotze versauern, sondern „live“ im Namen des deutschen Volkes dabei sein dürfen. Da passt es, dass Herr Lammert das Reisebudget einer Heerschar von Abgeordneten bejammert. Warum nur hat Herr Lammert diese Bekümmernis? Es ist sowieso nichts los im Parlament. Also kann er die von uns gewählten Abgeordneten zu einer außerordentlichen Parlamentssitzung zusammenrufen und ein Gesetz zur Verdoppelung, ach was, Verdreifachung dieses Haushaltspostens beschließen. Das Fernsehen sollte die Debatte übertragen, damit der Souverän sehen kann, wie zahlreich seine Volksvertreter ihrer verantwortungsvollen Tätigkeit nachkommen und im Namen des Deutschen Volkes ihr Sitzungsgeld erarbeiten.
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Es tut sich nichts bei der Verteidigungsfähigkeit
Fritz Matthäus, Nürtingen.
Seit Februar 2022 gibt es, nach dem zuvor langjährig verdeckten, nun offenen russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und, nicht immer nur verdeckt, auch auf Deutschland und andere westliche Staaten. Seitdem sind die ...
Leserbriefe | 12.07.2025 - 05:00
Zu viele Krankenkassen
Eberhard Schmid, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Krankenversicherung: Warken rechnet mit höheren Beiträgen“ vom 8. Juli.
Wie wäre es denn, wenn man einfach weniger Krankenkassen hätte? 94 Krankenkassen mit den entsprechenden Wasserköpfen sind ...