Gerhard Jakob, Neckartenzlingen. Zum Artikel „Auf der Jagd nach den Fluss-Ungeheuern“ vom 18. Juli. Erinnert sich noch jemand an den Aufschrei aus Anglerkreisen, als ich im März behauptet hatte, die von den Anglern ausgesetzten Welse seien schuld, dass im Naturschutzgebiet Wernauer Baggerseen keine Enten- und Blässhuhnbruten mehr hochkommen? Beschimpfungen wie Chaot und Märchenerzähler musste ich mir gefallen lassen. Nun danke ich dem Landesdienst Süd-West der Deutschen Presse-Agentur (lsw) für die unverhoffte Ehrenrettung. Das eindrucksvolle Foto lässt erahnen, welchen Appetit so ein Riese von mehr als zwei Metern Länge entwickeln kann. Ich bleibe daher bei meiner Behauptung: Die Angler haben eine Mitschuld am schlechten Fischbestand des Neckars.
In einem Punkt haben die Angler allerdings recht: Die Welse sind inzwischen nicht mehr gebietsfremde, sondern einheimische Tiere. So regelt es Paragraf zehn des Bundesnaturschutzgesetzes. Danach sind auch vom Menschen eingebrachte Tiere als heimisch anzusehen, wenn sie sich über mehrere Generationen eine Population aufbauen konnten. Damit ist also der Wels als ebenso heimisch zu betrachten wie etwa die afrikanische Nilgans, die sich gegenwärtig auf dem Neckar ausbreitet.
Leserbriefe | 21.06.2025 - 05:00
Von Binse, leerem Stroh, Faulheit und Fäulnis
Herbert Schölch-Heimgärtner, Neuffen. Zum Leserbrief „Mehr Arbeit oder weniger Wohlstand“ vom 4. Juni.
Die übermittelte „Binsenweisheit“ des Friedrich Merz, wir müssten jetzt aber mehr arbeiten, ist leeres Stroh und wird nicht klüger, wenn Kunzmann ...
Leserbriefe | 21.06.2025 - 05:00
Ein Beispiel für Qualitätsjournalismus
Eugen Wahl, Nürtingen. Zum Artikel „Judenhass ist nie zu rechtfertigen“ vom 5. Juni.
Armin Käfer gelingt es in seinem Leitartikel so gut wie alle Facetten und Zusammenhänge des eskalierenden Judenhasses bei uns und im Nahen Osten zu beleuchten. Dies ...