Peter Reutter, Neuffen. Zum Leserbrief „Den Neuffener Golfplatz begraben“ vom 22. Mai. In dem Gebiet, in dem der Golfplatz geplant ist, und zwar Richtung Unterer Wald, Gewann Pfaffenhalde, sind Landschaftsteile durchgängig onduliert und auf den dortigen Wiesen gibt es nur teilweise Obstbäume. Somit wäre dieses vorgesehene Areal geradezu prädestiniert für einen Golfplatz.
Da der Platz naturnah und als 9-Lochanlage gebaut werden soll, reichen 25 bis 30 Hektar Fläche. Naturnah heißt, dass von den 25 bis 30 Hektar nur circa fünf Prozent „stark“ bearbeitet werden müssten, nämlich die Abschlagboxen, die Sandbunker und die dazugehörigen Greens. In Neuffen und Umgebung spielen zurzeit über 100 Golfer inklusive Spieler, welche die Platzreife anstreben. Tendenz steigend. Im Dreieck Neuffen, Nürtingen, Metzingen sind circa 350 Golfer am Ball, die teilweise schon länger auf einen weiteren Golfplatz warten. Momentan gibt es drei Neuffen nahe liegende Golfplätze. Nämlich Neckartenzlingen 18-Loch-Platz, 1200 Mitglieder, Wendlingen 18-Loch-Platz, 1000 Mitglieder und Ohmden 9-Loch-Platz, 700 Mitglieder. An den zwei erstgenannten Plätzen ist Spielen von Freitag bis Sonntag nur mit Startzeitreservierung möglich. Da alle drei Golfplätze sehr gut frequentiert sind, würde sich in Neuffen geradezu ein Golfplatz anbieten.
Abgelegenere Golfplätze in Sigmaringen, Sonnenbühl, Hechingen, Bad Saulgau und Weitenburg/Rottenburg sind alle circa 60 bis 90 Minuten einfache Fahrzeit entfernt und dadurch nicht gerade umweltfreundlich erreichbar. Dies wäre ein weiteres gewichtiges Argument für einen wohnortnahen Golfplatz. Weiterhin könnte ich mir gut vorstellen, dass die Golfplatzbetreiber die Pflege und Betreuung der auf dem gesamten Areal stehenden Bäume übernehmen. Vielleicht ist man in späteren Jahren froh, wenn noch jemand diese Kulturlandschaft pflegt.
Fazit: Alle diese Punkte sprechen eher für als gegen einen Golfplatz in Neuffen. Sollte der in Neuffen geplante Golfplatz gebaut werden, würden sich mit mir sehr viele ganz normale Golfspieler freuen. Sollte der Platz aber nicht verwirklicht werden, würde dies nur belegen, dass die sogenannten guten Beziehungen, die der Leserbriefschreiber versucht zu suggerieren, obsolet sind. Weiterhin sind wir für alle Anregungen und Ratschläge offen, aber missionarische Einlassungen und unbewiesene, unhaltbare Vermutungen kommen bei uns nicht gut an.
Leserbriefe | 28.06.2025 - 05:00
Enttäuscht vom AWB
Heinz-Rüdiger Haase, Großbettlingen.
In jüngster Vergangenheit ist über die chaotische Umstellung des neuen Entsorgers der Gelben Tonne ausgiebig berichtet worden. Meine Hoffnung war, dass damit die organisatorischen Probleme der Entsorgung durch die ...