Heinz Michels, Wolfschlugen. Zum Artikel „Natur-Wölfle starten ein Jahr später“ vom 31. Juli. Das Vorhaben einen Naturkindergarten in Wolfschlugen zu errichten halte ich für eine sehr positive Entwicklung! Auch um den Kindern unter Aufsicht von Erzieherinnen eine intensivere Erfahrung mit unserer heimischen Natur, und nicht nur bei Sonnenschein, zu ermöglichen. Jedoch halte ich die vorgesehene Lage in dem Landschaftsschutzgebiet „ Ziegelhag“ im Außenbereich der Gemeinde für nicht geeignet. Die Kinder werden in der Regel mit dem Auto transportiert was bei der Außenlage wohl zu 100 Prozent zu erwarten ist. Auf öffentlichen Straßen ist der Ort nicht zu erreichen und Parkplätze für das Personal fehlen. Der illegale Verkehr auf den Feldwegen dort ist heute schon ein Ärgernis. Außerdem leben in dem Streuobstwiesen „Ziegelhag“ Tiere, die auf der Roten Liste stehen und einen besonderen Schutz benötigen.
Damit die Kinder trotzdem einen Naturbezug erfahren können, halte ich eine Lage am Waldrand für optimal. Der Friedhof und die Sporthalle/Sportgelände können auf öffentlichen Straßen leicht erreicht werden und bieten auch genügend Parkplätze für die Bring- und Abholsituation. Was die sanitären Anlagen betrifft, können eventuell vorhandene Einrichtungen genutzt werden oder neue mit geringerem Aufwand erstellt werden. Vielleicht hätte eine Natur-Wölfle-Kindergartengruppe hier schon in Betrieb gehen können. Weil gerade in diesem Bereich im vergangenen Jahr vom Forst große Flächen mit alten Buchenbeständen gefällt wurden, sollte genügend Platz vorhanden sein für das Vorhaben (Gemeindewald?). Dass der Wald eine vielfältigere Naturerfahrung bietet als ein Standort inmitten einer intensiven, zum Teil mit viel Mais bestandenen Agrarfläche, ist wohl unbestritten.
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