Klaus von Sichart, Neckartenzlingen. Zum Artikel „Auch das soziale Engagement zählt“ vom 30. März. Unter dem Motto „Brot für Leningrad“ hatte die Realschule Neckartenzlingen im Winter 1990/91 zu einer Spendenaktion für die hungernden Rentner und kinderreichen Familien in Leningrad aufgerufen. In kurzer Zeit kamen 40 000 Mark zusammen, für die 75 Tonnen Lebensmittel eingekauft werden konnten.
In einer leer geräumten Fabrikhalle der Firma Putzmeister packten an einem von der Post geliehenen Fließband Schülerinnen und Schüler der Realschule Hunderte von Lebensmittelpaketen. Jeder wusste den Platz für seine Ware, jeder Griff saß, alle zehn Sekunden ging ein Familienpaket vom Band. Die Profis der Firma Putzmeister fuhren mit Gabelstaplern die Paletten auf Halde. Wohl selten haben Facharbeiter und Schüler so effektiv und harmonisch zusammengearbeitet. Für das leibliche Wohl war vorbildlich gesorgt. Ohne Unterbrechung der Arbeit konnten kleine Gruppen essen und trinken: Schnitzel mit Kartoffelsalat, Rote mit Pommes, Sprudel, Kaffee, Cola. Paul Schäfer von der Firma Putzmeister hatte an alles gedacht: von der improvisierten Damentoilette bis zu bereitliegenden Arbeitshandschuhen und Verbandszeug.
Leserbriefe | 28.06.2025 - 05:00
Enttäuscht vom AWB
Heinz-Rüdiger Haase, Großbettlingen.
In jüngster Vergangenheit ist über die chaotische Umstellung des neuen Entsorgers der Gelben Tonne ausgiebig berichtet worden. Meine Hoffnung war, dass damit die organisatorischen Probleme der Entsorgung durch die ...