Gernot Beichle, Nürtingen. Zum Artikel „Kostenexplosion bei Tiefenbachbrücke“ vom 11. März. Auf meine kürzliche Anfrage bei den zuständigen Ämtern der Stadtverwaltung bezüglich des wochenlangen Baustopps an der Tiefenbachbrücke bekam ich keine Antwort. Jetzt weiß ich auch warum. Wenn man die verschiedenen Problembaustellen in Deutschland betrachtet: in Nürtingen Teufelsbrücke, Steinachbrücke, Tiefenbachbrücke, in höheren Zuständigkeiten: JVA Rottweil, S 21, BER, kommt man zu der Erkenntnis, dass die jeweiligen verantwortlichen Personen in der freien Wirtschaft keine Chance hätten ihre „Qualifikation“ unter Beweis zu stellen.
Im öffentlichen Dienst ist ein Versagen kein Problem: der entstandene Schaden wird weitgehend klaglos vom Volk getragen und die Verantwortlichen wechseln vielleicht den Arbeitsplatz. Und ein Gutachter trägt wohl auch kein Risiko: letztlich haftet der Bauherr. Was jedoch nicht heißt, dass er an den Bauherren keine Rechnung für sein „Gutachten“ stellt. Dass die Holzbrücke am Tiefenbach die Stadt in den letzten Jahren viel Geld gekostet haben soll ist mir schleierhaft. Außer der Beschädigung vor einigen Jahren durch ein Pferdegespann sind mir keine größeren Instandsetzungen bekannt.
Also gilt auch für diese Baustelle: der Gemeinderat nickt und der Bürger bezahlt und wartet eben ein paar Wochen oder Monate länger bis zur Fertigstellung.
Leserbriefe | 16.07.2025 - 05:00
Kapitalismus – ein Prinzip entgleist
Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus. Zum Arikel „Superreiche werden reicher“ vom 25. Juni.
Das Suffix „-ismus“ kennzeichnet Strömungen, Tendenzen, Richtungen, weist auch auf eine Übersteigerung oder (oft extreme) Geisteshaltung hin, was grundsätzliche ...
Leserbriefe | 16.07.2025 - 05:00
Drei Jahre U-Ausschuss
Peter Främke, Neckartailfingen. Zum Artikel „U-Ausschuss neigt sich dem Ende zu“ vom 1. Juli.
Nach mehr als drei Jahren neigt sich ein Untersuchungsausschuss des Landtags BaWü zum Thema „Sexuelle Belästigung“ dem Ende zu, berichtet Annika Grah in ...