Rolf Löffler, Köngen. Zum Artikel „Richter prüfen umstrittenes Betreuungsgeld“ vom 15. April. Das Betreuungsgeld („Herdprämie“) wurde eingeführt, um Eltern finanziell zu unterstützen, wenn sie ihr Kind zu Hause erziehen und dadurch ein Verdienst ausfällt; funktional auch als „Ausgleich“ für nicht verfügbare Kita-Plätze. Nun kommt der Vorwurf, besonders aus der Politik, das Betreuungsgeld würde Eltern – überwiegend Mütter – davon abhalten, arbeiten zu gehen. Was gleichbedeutend ist mit Steuermindereinnahmen. Auch heißt es, die (zwar nicht ausreichenden) Kita-Plätze würden so nicht genutzt. Zudem wird behauptet, dass das Betreuungsgeld oft zweckentfremdet verwendet wird, zum Beispiel zum Kauf von Zigaretten, Alkohol und so weiter.
Wir kennen die Zweckentfremdung ja aus der Politik – marode Straßen und Brücken zum Beispiel. Nun liegt dieses Betreuungsgeld in Karlsruhe beim Bundesverfassungsgericht. „Hier wird die Mutterliebe verkauft“, sagte mir jemand. Ganz andere Sorgen machen mir die „sogenannten Schlüsselkinder“, die aus dem politischen Druck heraus alleine den Tag verbringen.
„Lieber ein Heimchen am Herd als eine Rabenmutter“, sagen viele Mütter. „Ich will wissen und sehen, was mein Kind den ganzen Tag macht, wenn es von der Schule kommt.“
Die Fremderziehung beginnt in vielen Fällen schon in den Kitas und wird in Kindergärten, Schulen und Internaten fortgeführt. Selbstbewusstsein und Ellenbogen einsetzen lernt man zwar. Weiß ich aber, ob mein Kind Rädelsführer oder Mitläufer ist, Mobber oder Gemobbter, gewalttätig oder gar schon rechtsgerichtet? Spukt meinem Kind der Islam und Syrien oder Irak im Kopf herum? In Schulen erlebt man gerade eine Hitlermanie, Tendenz steigend. Kinder erziehen sich gegenseitig. Ist das der richtige Weg?
Dem stimme ich nur bedingt zu. Schon allein die Vielzahl von Nationalitäten im Verbund Kindergarten/Schule birgt Explosionsstoff. Man liest so vieles in den Medien. „Mein Kind macht so was nicht“ – bis die Polizei vor der Haustüre steht.
Die TV-Krimis zeigen in eindrucksvoller Weise, wie mehr und mehr Jugendliche verrohen, gewalttätig werden und keinen Respekt mehr vor älteren Menschen und vor dem Staatsapparat haben.
Tötungsspiele wie zum Beispiel X-Box ab 18 gehören nun mal nicht in die Hände von Sechs-, Acht-, Zehnjährigen. Abschließend die Aussage einer berufstätigen Mutter vor dem Hintergrund von steigenden Zahlen an Übergriffen auf Kinder mit schrecklichen Szenarien und Folgen: „Ich bin immer froh, wenn ich mein Kind abends unversehrt wiedersehe.“
Leserbriefe | 28.06.2025 - 05:00
Enttäuscht vom AWB
Heinz-Rüdiger Haase, Großbettlingen.
In jüngster Vergangenheit ist über die chaotische Umstellung des neuen Entsorgers der Gelben Tonne ausgiebig berichtet worden. Meine Hoffnung war, dass damit die organisatorischen Probleme der Entsorgung durch die ...