Leserbriefe

Autofahrer haben das Nachsehen

Matthias Kohn, Aichtal-Grötzingen. Zum Artikel „Paradiesische Verhältnisse für Radfahrer“ vom 3. November. Wie schön ist es, dass in Tübingen der Fahrradverkehr flüssiger und mit Sonderrecht (nebeneinander) rollen kann. Neben dem Radfahrminister Hermann ist auch der Radfahrer Palmer nun in der Lage, innerhalb Tübingens noch besser voranzukommen, zumal der restliche Verkehr auf die gnadenlos überfüllte B 27 verbannt ist.

Seit 1988 die ersten Gedanken gemacht wurden, wie man die Stuttgarter Straße (B 27 an der ehemaligen französischen Kaserne vorbei) in Richtung Balingen verbessern kann, wird nun 2017 mit dem Planfeststellungsverfahren begonnen. Die 30er-Jahre in diesem Jahrhundert wird als Fertigstellungstermin in Aussicht gestellt. Plakativ innerörtliche Radwege ausweisen und neu teeren ist eben einfacher, als komplizierte Verkehrswege zu planen und in die Realität umzusetzen. Zugegeben, bei so einem Radweg wird man nicht so oft auf seltene Schnecken, Juchtenkäfer oder ähnlich bedrohtes Getier treffen wie bei einem Tunnelbau, der die Lärmbelastung der Anwohner reduzieren wird. Aber mit dem Tunnelbau haben sich ja weder Palmer noch Hermann seit Beginn des Wahlkampfes zur letzten Landtagswahl anfreunden können.

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