Leserbriefe

Aufwand für Kupfer ist gewaltig

Bernd Hummel, Nürtingen.

Der Hype um E-Fahrzeuge wird ja ungebrochen von den grünen Weltverbesserern dem Volk suggeriert und inzwischen tragen die pubertierenden Klimakleber ihren Beitrag dazu bei. Ein Thema scheuen sie aber wie der Teufel das Weihwasser, obwohl faktisch bewiesen ist, dass E-Fahrzeuge nie zur Klimawende beitragen. Unabhängig von den kritischen Stoffen Lithium/Kobalt/Nickel hat noch keiner das Thema Kupfer angesprochen. Ein E-Fahrzeug, je nach Größe, braucht zwischen 250 und 600 Prozent mehr Kupfer als ein inzwischen fast sauberer Verbrenner. Der Aufwand, reines Kupfer aus Kupfererz zu gewinnen, das nur in vernünftigen Mengen in Südamerika vorkommt, ist enorm. Aus 1000 Kilogramm Kupfererz bekommt man aktuell circa sechs Kilogramm reines Kupfer. Um sechs Kilogramm auszuquetschen, braucht man weiterhin zwischen 3000 und 3500 Liter reines Wasser.

Der Energieaufwand dafür – aktuell alles mit importierter Kohle aus Australien – sprengt jedes Vorstellungsverhältnis. Inzwischen sind in Südamerika komplett alle Kupferminen mit saurem Grubenwasser verseucht. Überall gibt es kleine giftige Kupferschlammseen – dort wächst kein Grashalm mehr. Allein der falsch verkaufte heuchlerische E-Boom wird bis 2035 so viel Kupfer verbrauchen wie der Weltkonsum von 1900 bis 2020. Aber die Indios in Chile und Peru sind ja weit weg. Falsche, verlogene grüne Politik, welche von Politikern publiziert wird, die noch keinen Tag in der Industrie oder anderen Fachbereichen gearbeitet haben. Hauptsache, wir haben ein gutes Gefühl und tragen so zu dem verlogenen Klimawandel mit E-Fahrzeugen bei.

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