Reinmar Wipper, Nürtingen.
Schon am Nikolaustag, als man hörte, dass es in den syrischen Großstädten wohl keine Gegenwehr und offensichtlich auch keinen Massenmörder Assad mehr zu greifen gab, standen mir die möglichen Konsequenzen dieser Entwicklung vor Augen. Die Folgen für das ruinierte Land und die für alle Geflüchteten in den Nachbarländern, bei uns und in ganz Europa.
Nicht alle, aber viele Geflüchtete zieht es spontan wieder nach Hause. Aber wohin? In kaputte Häuser, zwischen Minen, ohne Ärzte, ohne Mobilität, ohne Arbeit, ohne Infrastruktur?
Zuerst ist vor Ort Aufbauhilfe vonnöten. Und deswegen ist es schamlos, wenn die selbsternannten Tatortreiniger der AfD und des BSW zur sofortigen Rückkehr der hiesigen Syrer in ihre arabische Heimat blasen. Nicht nur schamlos, sondern entlarvend. Sieht man doch auf den ersten Blick, dass diese menschenverachtenden Populisten keine Ahnung davon haben, wie man eine komplexe Problematik politisch und menschlich, logistisch und organisatorisch angehen muss, damit wirklich Frieden wachsen kann. Ein Frieden, der momentan noch wie ein neugeborenes Baby auf fürsorgliches Verhalten angewiesen ist. Wie bitte wollen solche Populisten sich den Aufgaben annehmen, die auf eine verantwortungsvolle Regierung gewählter Demokraten warten?
Leserbriefe | 30.04.2025 - 05:00
Verhalten ist rücksichtslos
Klaus Bader, Erkenbrechtsweiler. Zum Artikel „Wenn die Steige zur illegalen Rennstrecke wird“ vom 24. April.
Als Einwohner von Erkenbrechtsweiler und direkt Betroffener kann ich mich den Neuffener Beschwerden über Motorradlärm und rücksichtsloses ...
Leserbriefe | 30.04.2025 - 05:00
Egoistische Ziele
Kurt Reinhardt, Wendlingen. Zum Artikel „Es gibt schon einen Präzedenzfall“ vom 1. April.
Wöchentlich, mitunter täglich, erscheint eine Pressemitteilung der Bürgerinitiative „Vereint gegen Fluglärm“. Schnellstens – der Leser könnte fast vermuten: ...