Thomas Hauptmann, Nürtingen. Zum Artikel „Verspätungen bleiben ein Ärgernis“ vom 1. September.
Die Kernaussage für Leser der Nürtinger Zeitung in dem Artikel über die Pünktlichkeit der Züge auf der Strecke zwischen Stuttgart und Tübingen ist meines Erachtens, dass die in Nürtingen haltenden Züge von Abellio im betrachteten Zeitraum eine Pünktlichkeit von fast 90 Prozent erreichten! Das ist doch ein guter Wert! Auf der Titelseite und in der Überschrift wird hingegen aufmerksamkeitsheischend betont, dass Verspätungen ein Ärgernis bleiben. Die Aussage bezieht sich vor allem auf die zu gut 23 Prozent verspäteten Interregioexpresse der Deutschen Bahn, die sowieso ohne Halt durch Nürtingen hindurchfahren.
Die Überschrift wird damit dem Artikel nicht gerecht. Wem nutzt das? Es hält die Mehrheit der skeptischen Bürgerinnen weiter davon ab, mal mit der Bahn zu fahren und dabei vielleicht zu entdecken, dass eine Zugfahrt auch jenseits der Pünktlichkeit ihre Reize hat: Man kann unterwegs lesen, schreiben, daddeln, schlafen, aus dem Fenster schauen oder sich unterhalten, ohne einen Unfall zu riskieren. Da die Überschrift eher die oft bestehende Skepsis gegenüber einer Bahnfahrt bestätigt, würde ein Hinweis auf die hohe Pünktlichkeit vielleicht viel mehr Aufmerksamkeit bei den Leserinnen erregen. Die Zeitung soll keine Propaganda für den Öffentlichen Personenverkehr machen. Aber sie sollte auch nicht auf der Suche nach dem Haar in der Suppe den Inhalt ihrer Berichte konterkarieren.
Leserbriefe | 03.05.2024 - 05:00
Mauern statt Hecken
Herbert Schaal, Nürtingen.
Ein neuer Trend nimmt Fahrt auf: Es geht um den „Einmauerungs-Trend“. Ein völlig neues, bislang unbekanntes Erscheinungsbild. Neuerdings werden vereinzelt Wohnobjekte ummauert. Man schlendert durch sein Wohngebiet und ...
Leserbriefe | 03.05.2024 - 05:00
Herr Wissing verkennt die Realität
Hartmut Gerhardt, Wolfschlugen. Zum Artikel „Drohende Fahrverbote – SPD warnt vor ,Panikmache‘“ und zum Kommentar „Ein jämmerliches Ablenkungsmanöver“ vom 13. April.
„Diejenigen, die immer sagen, das Klimaschutzgesetz muss aber so bleiben, wie es ...