Rudolf Streppel, Wendlingen. Nach den Ereignissen der letzten Tage habe ich mich auch überzeugen lassen, dass man den Strom abschalten sollte, Entschuldigung, ich meine natürlich den schlechten Atomstrom aus Deutschland, somit wären auch alle Atomkraftwerke überflüssig und könnten endgültig und vollständig vom Netz genommen werden. Passieren kann uns nicht viel; denn wir ersetzen einfach unseren schlechten Atomstrom durch den guten Atomstrom aus Polen, der Meiler wird gerade erst gebaut, aus Frankreich, aus Weißrussland, aus Tschechien. Was soll oder kann uns jetzt noch passieren? Zur Vermeidung eines Restrisikos in der Energieversorgung werden offshore Windparks in der Ostsee gebaut, die entsprechenden Stromleitungen zu den Verbrauchern lehne ich natürlich mit der Begründung ab, dass erstens die Natur verschandelt wird und zweitens könnten wir auch weniger guten Atomstrom aus dem Ausland beziehen. Das Speicherkraftwerk in Baden wird natürlich auch nicht gebaut, wir brauchen es gar nicht; denn wir haben ja genug guten Atomstrom.
Die vielen Autos mit Verbrennungsmotoren werden kurzfristig durch Elektromobile ersetzt, wir nutzen den guten Atomstrom aus dem nahen Ausland. Besser wäre aber die Abschaffung oder die strikte Reduzierung des Individualverkehrs. Das freiwerdende Geld durch nicht durchzuführende Infrastruktur- und Instandsetzungsmaßnahmen kann sinnvollerweise in andere überflüssige, für unsere Wähler aber wichtige Projekte eingesetzt werden. Die Leute sollen doch einfach wieder mehr Bahn fahren. Stuttgart 21 wird natürlich auch nicht gebaut. Damit entfiele der Protesttourismus aus ganz Deutschland nach Stuttgart mit einem hohen Einsparvolumen an Benzin und Diesel. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass ich irgendetwas vergessen habe. Richtig, den Wirt, vielleicht habe ich die Rechnung einfach ohne den Wirt gemacht.
Leserbriefe | 30.04.2025 - 05:00
Verhalten ist rücksichtslos
Klaus Bader, Erkenbrechtsweiler. Zum Artikel „Wenn die Steige zur illegalen Rennstrecke wird“ vom 24. April.
Als Einwohner von Erkenbrechtsweiler und direkt Betroffener kann ich mich den Neuffener Beschwerden über Motorradlärm und rücksichtsloses ...
Leserbriefe | 30.04.2025 - 05:00
Egoistische Ziele
Kurt Reinhardt, Wendlingen. Zum Artikel „Es gibt schon einen Präzedenzfall“ vom 1. April.
Wöchentlich, mitunter täglich, erscheint eine Pressemitteilung der Bürgerinitiative „Vereint gegen Fluglärm“. Schnellstens – der Leser könnte fast vermuten: ...