Sem Schade, Wendlingen. Zum Leserbrief „Gambia wird als Reiseland angeboten“ vom 7. September. Eigentlich müsste man schmunzeln, einen neuen Leserbrief von Herrn Ackermann zu lesen. Mal wieder ging er in keinem Wort auf die Antworten auf seine letzten Leserbriefe ein, in denen seine Aussagen komplett widerlegt oder als Falschaussagen enttarnt wurden.
Doch dieses Mal ist mir das Schmunzeln vergangen. Ich bin schlichtweg angewidert. Über die unmenschliche Hetze gegen gambische Flüchtende. Ein guter Freund verlor seine beiden Eltern in Gambia aufgrund derer politischen Einstellung. Darüber wird Herr Ackermann sich nicht informiert haben, aber in Gambia wird jeder, der sich zur politischen Opposition bekennt, verhaftet, teilweise auch gefoltert oder bekommt die Todesstrafe. Es herrscht keine Meinungsfreiheit, kritische Journalisten, Andersdenkende und Homosexuelle werden politisch verfolgt.
Und nur weil es in der Theorie möglich ist, in Gambia in einer gesicherten Touristenanlage Urlaub zu machen, macht Herr Ackermann sich darüber lächerlich, dass Menschen nach Deutschland fliehen. Ekelhaft. Und hochgradig uninformiert und ignorant. Wenn er sich die Bestimmungen des Auswärtigen Amtes durchgelesen hätte, käme Gambia für ihn nicht mehr als Urlaubsziel in Frage. Im Übrigen hat Deutschland Gambia als sicheres Herkunftsland eingestuft und fast alle Asylanträge werden abgelehnt. Die Menschen müssen beweisen, verfolgt zu werden, was abseits von mündlichen Aussagen fast unmöglich ist.
Mit jedem neuen Schreiben zieht sich Herr Ackermann weiter in die Lächerlichkeit, nun hat er eine neue Spitze erreicht. Ich empfehle dringend, sich zuerst zu informieren, bevor man öffentlich populistischen Müll herumposaunt.
Leserbriefe | 27.04.2024 - 05:00
Konfuse Amtsgeschäfte
Volker Schmid, Schlaitdorf. Zum Artikel „Falsche Ukrainer in Schlaitdorf?“ vom 13. April.
Im Artikel der Nürtinger Zeitung äußert Bürgermeister Richter Vorurteile gegenüber Sinti und Roma. Er unterstellt dem Landratsamt, Schlaitdorf keine Ukrainer, ...
Leserbriefe | 27.04.2024 - 05:00
Russische Märchen
Gunther Keller, Wendlingen. Zu den Leserbriefen „Aktien der Waffenfirmen steigen“ und „Einen Beitrag zum Frieden leisten“ vom 17. April.
Mit obiger Überschrift des Leserbriefs ist auch schon der einzig zutreffende Sachverhalt benannt, den Mayer zum ...