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Eine Frau mischt den Männersport auf

Jan Schattenhofer (14) aus der Klasse 8b der Realschule Neuffen sprach mit Nadine Münzenmaier über ihr Hofleben auf der Viehweide und wie sie zum Sportholzfällen kam.

Das ist Nadine Münzenmaier mit einem ihrer Sportgeräte. Foto: zis

NEUFFEN. Nadine wurde in das Farmleben hineingeboren. Dadurch, dass ihre Eltern schon die Viehweide in ihrer Kindheit bewirtschafteten und sie auch vieles ausprobieren durfte, war schnell klar, dass sie den Hof früher oder später übernehmen wird. Heute bewirtschaftet sie den Hof immer noch mit ihren Eltern zusammen.

Bevor Nadine zum sogenannten Timbersports kam, war sie leidenschaftliche Reiterin gewesen. Danach war sie auf einer Hausmesse in Bad Saulgau, wo eine Stihl-Timbersports-Show gezeigt wurde. Das war für sie sehr faszinierend und seit einem Probetraining 2017 ist sie bei den Timbersports mit dabei.

Nicht jeder Tag bei ihr ist gleich wie der nächste. „Man kann nicht vorausplanen“, sagt sie. Im Winter geht Nadine morgens in den Stall, kümmert sich um ihre Pferde und Kühe. Später am Tag geht sie dann auf ihren Trainingsplatz.

Ihr gefällt am besten an ihrem Sport, dass ihn jeder machen kann, egal ob man groß oder klein ist. Es ist nicht nur der reine Muskel, der den Ausschlag gibt, sondern auch viel Technik und auch viel Kopfsache.

In diesem Jahr hat Nadine Besuch von der kanadischen Nationalmannschaft bekommen. Für Nadine war es am Anfang sehr aufregend, denn sie hat eine Anfrage von Stihl Timbersports Kanada, ob sie nicht ihren Trainingsplatz zur Verfügung stellt. Umso näher der Tag kam, desto mehr hat sie sich gefreut. Sie durfte auch bei den Kanadiern mittrainieren, dadurch hat sich Nadine auch selbst in ihrer Sportart verbessert, weil die Kanadier sehr viele Tricks und Tipps gegeben haben.

Nadine hat auch für Tiere eine sogenannte Pensionshaltung, wo die Leute ihre Pferde unterstellen können. Sie hat auch eine sogenannte Mutterkuhhaltung. Das heißt, dass das Kalb sieben bis neun Monate bei der Mutter bleibt.

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