Gesundheit im Alltag

Das gehört in die Reiseapotheke - eine Empfehlung der Medius-Kliniken

Entspannt in den Urlaub: Mit einer sorgfältig zusammengestellten Reiseapotheke ist man auf kleine Notfälle vorbereitet. Hier einige Tipps der Medius-Kliniken.

Foto: pm

Eine gute Reiseapotheke gehört in jedes Gepäck – ob im Urlaub, auf Geschäftsreise oder bei längeren Auslandsaufenthalten. Denn gesundheitliche Beschwerden wie Sonnenbrand, Magenverstimmung oder Kopfschmerzen können die schönste Reise trüben. Mit einer durchdachten Reiseapotheke lassen sich viele Probleme schnell und unkompliziert lösen. Hier erfahren Sie, was in keiner Reiseapotheke fehlen sollte:

Was gehört in die Reiseapotheke?

Basisversorgung:

  • Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen
  • Schmerz- und Fiebermittel
  • Mittel gegen Husten und Schnupfen
  • Antihistaminikum gegen allergische Reaktionen, zum Beispiel auf Insektenstiche, Nahrungsmittel oder andere Substanzen
  • Durchfallmedikamente
  • Elektrolytpulver, um bei Durchfall einer Austrocknung entgegenzuwirken
  • Sonnenschutzcreme, mindestens Lichtschutzfaktor 30
  • Insektenschutzmittel und juckreizstillendes Gel (je nach Reiseland)
  • Wunddesinfektionsmittel
  • Pflaster (auch wasserfest) und Verbandsmaterial
  • Impfausweis
  • Allergiepass, falls vorhanden

Individuelle Medikamente

  • Nehmen Sie unbedingt Ihre regelmäßig eingenommenen Medikamente in ausreichender Menge mit.
  • Die wichtigsten Medikamente gehören ins Handgepäck, falls das Gepäck verloren geht.
  • Bei Ihrem Arzt erhalten Sie eine sogenannte Auslandsverschreibung, die in allen EU-Ländern gültig ist. Sollten Medikamente verloren gehen, lassen sich (innerhalb der EU) hiermit leicht neue Medikamente besorgen.
  • Bei Reisen in andere Zeitzonen Einnahmezeiten anpassen: Bei Zeitumstellungen von wenigen Stunden Medikamente nach der neuen Ortszeit nehmen, bei längeren Zeitumstellungen Einnahme mit dem behandelnden Arzt besprechen.

Spezialbedarf:

Für Allergiker sind Antihistaminika oder im Notfall ein Adrenalin-Autoinjektor unverzichtbar. Denken Sie zudem an weitere individuell notwendige Präparate, wie zum Beispiel bei chronischen Erkrankungen.

Dokumentation:

Eine detaillierte Medikamentenliste inklusive Dosierung und Einnahmezeiten sowie Kopien der ärztlichen Rezepte können im Falle einer Kontrolle oder eines Notfalls äußerst hilfreich sein.

Wichtige Hinweise zum Transport und zur Aufbewahrung

  • Handgepäck nutzen: Wichtige Medikamente sollten immer griffbereit sein, falls das Aufgabegepäck verloren geht.
  • Originalverpackung, Beipackzettel und eventuell Rezept: Hilfreich bei Zollkontrollen und für eine sichere Anwendung.
  • Kühlung von Medikamenten: Insulin oder andere kälteempfindliche Arzneimittel sollten in isolierten Transporttaschen oder speziellen Kühlsystemen aufbewahrt werden.
  • Internationale Bestimmungen beachten: Manche Medikamente, etwa starke Schmerzmittel oder bestimmte Antidepressiva, unterliegen in einigen Ländern strengen Einfuhrbestimmungen. Informieren Sie sich im Vorfeld auf den Seiten des Auswärtigen Amts über die Zoll- und Einfuhrbestimmungen des Ziellandes. Bei potenziell problematischen Medikamenten ist es ratsam, neben dem Originalrezept auch eine ärztliche Bescheinigung möglichst in englischer Sprache mitzuführen, die den medizinischen Bedarf bestätigt und neben dem Handelsnamen auch den Wirkstoffnamen enthält.

Mit einer sorgfältig zusammengestellten Reiseapotheke sind Sie bestens auf kleine Notfälle vorbereitet. Wichtig: Informieren Sie sich frühzeitig über die gesetzlichen Bestimmungen des Reiselandes und sprechen Sie im Zweifel mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Bleiben Sie gesund und genießen Sie Ihre Reisen!

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