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Im grünen Bereich: Gefäßmedizin an der Medius-Klinik Nürtingen

Gefäßchirurgie an der Medius-Klinik Nürtingen bietet moderne Therapien bei Arterienerkrankungen – Chefarzt Dr. Christoph Lutz: „Von unserem Hybrid-OP sind viele Kliniken beeindruckt.“

Präzision in der modernen Gefäßchirurgie. Foto: pm/Britt Moulien
Das Herzstück des Hybrid-OPs ist die fest verbaute Kombination aus Operationstisch und hochmoderner, beweglicher Röntgeneinheit. Das grüne Licht schont die Augen des Teams und sorgt für optimale Sicht auf die feinen Grauabstufungen der Röntgenbilder. Foto: pm/Britt Moulien

Arteriosklerose – umgangssprachlich auch „Gefäßverkalkung“ genannt – ist eine Volkskrankheit. Rund 20 Prozent aller älteren Menschen sind betroffen. Verengte Gefäße können zu Herzinfarkt oder Schlaganfall führen, erweiterte Gefäße – sogenannte Aneurysmen – bergen die Gefahr lebensbedrohlicher Blutungen. An der Medius-Klinik Nürtingen werden Patientinnen und Patienten mit solchen Erkrankungen auf höchstem medizinischem Niveau behandelt.

Innovative Technik, individuelle Therapie

Die Klinik für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin unter der Leitung von Chefarzt Dr. Christoph Lutz vereint klassische Gefäßchirurgie mit interventionellen, also minimalinvasiven Therapieverfahren. „Oft kombinieren wir beide Ansätze individuell auf den Patienten zugeschnitten“, erklärt Dr. Lutz. Auch komplexe Erkrankungen der Hauptschlagader (Aorta) können so zielgerichtet behandelt werden – stets mit einem ganzheitlichen Blick auf den Menschen.

Ein entscheidender Baustein dabei: Der moderne Hybrid-OP der Klinik, der rund um die Uhr zur Verfügung steht. Er gilt als einer der modernsten seiner Art in der Region.

Hybrid-OP: Präzision auf höchstem Niveau

Das Herzstück des Hybrid-OPs ist die fest verbaute Kombination aus Operationstisch und hochmoderner, beweglicher Röntgeneinheit. „Diese Technik ist einzigartig im Landkreis Esslingen“, betont Dr. Lutz. „Sie liefert uns extrem präzise Bilder – vergleichbar mit einer detaillierten Straßenkarte der Gefäße.“

Die Bildgebung erfolgt in Echtzeit und mit deutlich reduzierter Strahlenbelastung im Vergleich zu mobilen Röntgengeräten. Besonders beim Einsetzen von Stentgrafts – mit Kunststoff ummantelten Drahtgeflechten zur Behandlung von Aneurysmen – ist das von großem Vorteil. „Das bedeutet für unsere Patientinnen und Patienten maximale Sicherheit – und für unser Team effizientere Abläufe“, so der Chefarzt.

Ein weiterer Clou: Der gesamte OP ist in sanftes grünes Licht getaucht – das schont die Augen des Teams und sorgt für optimale Sicht auf die feinen Grauabstufungen der Röntgenbilder.

Vom ersten Check bis zur Nachsorge: Alles unter einem Dach

Die Behandlung beginnt in der Regel in der gefäßmedizinischen Ambulanz der Klinik. Dort werden mittels Ultraschall erste Verkalkungen erkannt, ergänzt durch computertomografische Aufnahmen. Die Überweisung erfolgt durch die niedergelassene Fachärztin oder den Hausarzt. Das Kliniksekretariat unterstützt gerne bei der Terminvergabe und Formalitäten.

Prävention bleibt der beste Schutz

So ausgereift die medizinischen Möglichkeiten heute auch sind – der beste Schutz vor Arterienerkrankungen bleibt eine gesunde Lebensweise: nicht rauchen, regelmäßig bewegen, ausgewogen ernähren und Risikofaktoren wie Bluthochdruck oder Diabetes behandeln lassen.

„Wenn es doch zu Veränderungen kommt, sind wir da – mit Wissen, Erfahrung und modernster Technik“, sagt Dr. Christoph Lutz. Und das ganz nah: an der Medius-Klinik Nürtingen – mitten im Landkreis Esslingen.

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