Leserbriefe

Wo sind bei uns die Impfstoffalternativen?

Harald Mayer, NT-Raidwangen. Zum Leitartikel „Der Helm, der auch andere schützt“ vom 30. August.

Der Autor bemängelt die schleppend steigende Impfquote, deren Ansteigen die Landesregierung mit zunehmenden Erschwernissen für die Ungeimpften erzwingen möchte. Wie wäre es, wenn sie einfach dafür sorgen würde, den zu Impfenden die Wahl zwischen genbasierten und klassisch hergestellten Impfstoffen zu ermöglichen? Dies hätte zwei Vorteile, die Impfquote würde gesteigert, da sich mancher „Impfskeptiker“ mit dem klassischen Impfstoff impfen ließe und außerdem würde die Spaltung der Gesellschaft verringert!

Diesen klassisch hergestellten Impfstoff gibt es in Deutschland schon seit letztem Jahr. Professor Stöcker in Lübeck hat ihn entwickelt und rund hundert Freiwillige damit geimpft, ohne Nebenwirkungen bei einem hohem Wirkungsgrad. Da für die Zulassung des Impfstoffes ein teures Prüfverfahren erforderlich ist, bat er um staatliche Unterstützung, die ihm nicht gewährt wurde! Andererseits wurden die genbasierten Impfstoffhersteller mit Millionen unterstützt. Allein BioNTech erhielt mehr als 370 Millionen Euro.

Warum diese Ungleichbehandlung? Will man die klassisch hergestellten Impfstoffe verhindern? Übrigens ein klassisch hergestellter Impfstoff von Sinopharm hat eine WHO-Notfallzulassung und wird bereits in anderen Ländern eingesetzt. Es gibt also Alternativen. Warum nicht bei uns?

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