Leserbriefe

Ankündigungen ganz ohne Sinn

Helmut Weber, Aichtal-Neuenhaus.

Entfernt ähnelt die Kuba-Krise vom Oktober 1962 der einer Ukraine von 2022. Nur ist Biden kein Kennedy und die abgelebte Gefahr eines Kommunismus einigt keine Kapitalisten mehr – eher ihre Haltung, den „Feind“ gewähren zu lassen, solange er nur „fremden Schaden“ anrichtet.

Die Schwerfälligkeit, Uneinigkeit oder Zerstrittenheit des westlichen, heute primär auf die monetäre Sicherheit gegründeten Lagers ist wenig Kante gegen russische, chinesische oder islamistische Systeminfiltranten und Platznehmer, für diese herrscht nun endlich die ideale Gefechtswetterlage.

Wer fürchtet schon Pappkameraden, die Stoff-Drohkulissen, eine amerikanische Wackeldemokratie oder die Öl- und Gasabhängigen, die Friedensbeschwörer wie Baerbock und ihre reine Lehre der Diplomatie? Man sollte aus der Kuba-Krise eine bessere Lehre ziehen.

Wer eine Armee gegen ein Land ausrichtet, um seinem Willen gerecht zu werden, wird nur die Qualität der Gegengewalt fürchten oder nicht. Worte werden lächerlich, wenn Fakten geschaffen sind und Ankündigungen, die dann keinen Sinn mehr machen, erst recht. Kurz: Westliche Sicherheit ist keine.

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