Leserbriefe

Die Bahn und der Radweg

Christian Jeisel, Oberboihingen. Zum Artikel „Neckartalradweg nun auch gesperrt“ vom 7. November. Ich finde es mittlerweile einfach nur noch eine Frechheit der Bahn und deren Projektverantwortlichen, wie mit den ansässigen Bürgern umgegangen wird. Nachdem bekannt wurde, was schon lange geflüstert wurde, dass die L 1250 weiterhin gesperrt bleibt, war der Aufruhr erst mal groß, Konsequenzen wird es aber keine geben. Nun wurde Anfang der Woche bekannt, dass die Oberboihinger Schüler nicht mehr über die Felder oberhalb Oberboihingens das Schulzentrum Wendlingen erreichen können. Aber was soll es, sind ja eh nur ein paar wenige, die sich bestimmt auch per Elterntaxi in den morgendlichen und abendlichen Stau mit einreihen können. Die Busverbindung lässt nämlich ebenfalls zu wünschen übrig. Vor wenigen Tagen habe ich mich bereits über die Umleitungsschilder an der Unterensinger Brücke gewundert, heute ist klar warum.

Der Neckartalradweg ist nun auch gesperrt und somit vor allem Schüler aus Unterensingen betroffen, die zur Schule wollen. Ich finde es einfach unbegreiflich, wie ein Verkehrsunternehmen, was die Deutsche Bahn zumindest mal war, so dilettantisch mit dem Verkehr und der Verkehrsführung und auch mit Betroffenen umgehen kann. Leider ist mir aber auch die Rückmeldung aus den betroffenen Rathäusern deutlich zu leise. Fehler passieren und man kann sich auch mal „verplanen“, aber über alles den Mantel des Schweigens zu hüllen finde ich absolut unangebracht und drückt wohl nur die Hilflosigkeit der Verantwortlichen aus. So bleibt allen Betroffenen wohl nur die Möglichkeit, die Zähne zusammenzubeißen und auf die nächste Überraschung zu warten, die sicherlich kommen wird.

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