LANDKREIS ESSLINGEN. Mit dem Beginn der Winterzeit am 26. Oktober und den länger werdenden Nächten haben auch Einbrecher wieder Konjunktur. Diese nutzen gerade nach der Zeitumstellung die frühe Dunkelheit in den Abendstunden aus, um auf Beutezug zu gehen. Seit dem Tiefpunkt der Fallzahlen der Wohnungseinbrüche im Jahr 2021, als während der Corona-Jahre die Menschen abends in der Regel zu Hause waren, stiegen die Fallzahlen wieder stetig an.
Während im Jahr 2022 371 Fälle des Wohnungseinbruchsdiebstahls registriert werden mussten, stieg die Zahl der Fälle 2023 um 36 auf 407 Wohnungseinbrüche an. Im vergangenen Jahr stagnierten die Fallzahlen und blieben mit 400 registrierten Fällen, und darin enthaltenen 171 versuchten Wohnungseinbrüchen, leicht unter dem Vorjahresniveau. Auch wenn die Zahl der Fälle noch weit unter den Zahlen der Vor-Corona-Jahre liegt, ist doch jede mit einem Einbruch verbundene Verletzung des unmittelbaren, persönlichen Lebensbereichs der Opfer ein Fall zu viel. Daher stellt die Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität weiterhin einen der Schwerpunkte der polizeilichen Arbeit dar.
Durch lage- und brennpunktorientierte Maßnahmen verfolgt das Polizeipräsidium Reutlingen laut einer Pressemitteilung sowohl präventive als auch repressive Bekämpfungsansätze. Insbesondere durch offene Präsenz, gezielte Streifentätigkeit, Intensivierung der Fahndungsmaßnahmen, bei denen auch zivile Kräfte zum Einsatz kommen, sowie Kontrollen, insbesondere an Ausfallstraßen, sollen potenzielle Täter abgeschreckt und Hinweise für die Aufklärung zurückliegender Einbrüche gewonnen werden.
Dabei werden die örtlichen Kräfte der Polizeireviere, der Verkehrs- und Kriminalpolizei bei einzelnen Kontrollen durch die Polizeihundeführerstaffel und weitere Beamte des Polizeipräsidiums Einsatz unterstützt. Fahndungs- und Kontrollmaßnahmen finden auch überregional und länderübergreifend in Kooperation mit den Polizeieinsatzkräften angrenzender Bundesländer beziehungsweise den Nachbarländern statt.
Da ein Großteil der Wohnungseinbrüche in den Nachmittags- und frühen Abendstunden verübt wird, setzt die Polizei ganz besonders in diesen Zeiten auf verstärkte Präsenz. In einem speziellen Arbeitsbereich "Wohnungseinbruchsdiebstahl" bei der Kriminalpolizei führen besonders geschulte Spezialisten mit den Kriminaltechnikern Hinweise und Spuren zusammen. So können Tatzusammenhänge schneller erkannt und immer wieder auch Täter dingfest gemacht werden. Doch die Polizei allein kann Einbrüche nicht gänzlich verhindern – hier sind die Beamten auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen, sei es durch Hinweise auf verdächtige Personen oder Fahrzeuge oder durch eigene Vorsichtsmaßnahmen der Bürgerinnen und Bürger.
Denn viele Einbrüche können durch richtiges Verhalten und eine adäquate Sicherungstechnik verhindert werden. Für die Einbrecher ist es wichtig, dass alles möglichst schnell geht. Leisten Fenster und Türen erheblichen Widerstand, geben die Ganoven ihr Vorhaben meist rasch auf. Dass Präventionsmaßnahmen wirken, belegt der in den vergangenen Jahren stetig gestiegene Anteil der Einbruchsversuche. Vermehrt scheitern Täter offenbar an den Sicherungseinrichtungen der Wohnungen. Schon durch einfache Maßnahmen kann jeder seine Wohnung oder sein Haus sicherer machen. Gerade bei Neu- oder Umbauvorhaben bieten sich geeignete Sicherungsmaßnahmen an.
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