37-Jähriger aus Nürtingen steht im Verdacht der schweren Brandstiftung

NÜRTINGEN. Die Staatsanwaltschaft Stuttgart und das Polizeipräsidium Reutlingen ermitteln gegen einen 37-jährigen Mann aus Nürtingen. Einer gemeinsamen Mitteilung der Behörden zufolge steht er unter anderem im Verdacht der schweren Brandstiftung und der Nachstellung.

Den Ermittlungen zufolge soll der 37-Jährige die Geschädigte bereits seit mehreren Monaten beleidigt und verbal bedroht haben, heißt es weiter. Da er immer wieder ihren Wohnort aufgesucht und dort Gartenmobiliar sowie die Haustür beschädigt habe, sei Ende November ein behördliches Aufenthaltsverbot erlassen worden, gegen das der Beschuldigte mehrfach verstoßen haben soll.

Beschuldigter soll Sichtschutz angezündet haben

Am Sonntag soll der 37-Jährige erneut die Geschädigte beleidigt und bedroht und zwischen 11 und 13 Uhr einen Sichtschutz am Gartenzaun, unmittelbar an das Wohnhaus der Geschädigten angrenzend, in Brand gesetzt haben. Als die Frau den leicht beschädigten Sichtschutz entdeckte und gegen 13.20 Uhr die Polizei alarmierte, war das Feuer offenbar selbstständig bereits wieder erloschen, teilen die Behörden mit. Es sei nur geringer Sachschaden entstanden.

Laut Mitteilung wurde der 37-Jährige am Montag auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Stuttgart vorläufig festgenommen, nachdem er sich erneut im Bereich der Wohnanschrift der Geschädigten aufgehalten hatte.

Er sei anschließend dem Haftrichter beim Amtsgericht Stuttgart vorgeführt worden, der Haftbefehl erließ. Der Beschuldigte sei in eine Justizvollzugsanstalt gebracht worden.

Die Ermittlungen dauern an. Als Tatmotiv nehmen die Behörden einen Kontaktabbruch an, der von der Geschädigten ausgegangen sein soll.