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Landes-Richtlinie läuft Ende Juli aus
Sprachförderung an Schulen nach Denkendorfer Modell auf Prüfstand
(pm) Der Verband der Arbeitsgemeinschaften Sprachförderung nach dem Denkendorfer Modell aus Esslingen weist in einer Pressemitteilung darauf hin, dass die Landesförderung in 100 Tagen ausläuft. Bisher wird die Sprachförderung an Schulen in Baden-Württemberg durch die sogenannte HSL-Richtlinie des Kultusministeriums geregelt, die am 31. Juli endet. Eine Nachfolgeregelung sei längst überfällig. Das Denkendorfer Modell ist ein pädagogisches Konzept der Sprachförderung, mit dem seit 50 Jahren Sprachförderkräfte Kindern in Schulen zusätzliche Unterstützung bieten. Die Arbeit ist eng am Kind und seinem Bedarf sowie alltags- und lebensweltorientiert. So bietet sich für Schüler innerhalb einer kleinen Gruppe die Chance, die Teilhabe am Unterricht und das Verständnis des Lernstoffes zu verbessern. Eine gute Verständigung mit Lehrern und Eltern ist ein weiteres wichtiges Element der Arbeit. Insbesondere durch die Pandemie bedingte Lernrückstände und Anschlussprobleme können durch eine Ausweitung der bisherigen sprachförderlichen Arbeit aufgeholt werden. Um diese Arbeit zu sichern, braucht es entsprechende Verbindlichkeiten.
„Deshalb legen wir 100 Tage vor Ablauf der Geltungsdauer der alten Richtlinie einen Vorschlag zur Neufassung vor. Unsere vielfältige Erfahrung in der Praxis, in der Beratung und Fortbildung sind in unseren Vorschlag eingeflossen. Wir sind mit allen Mitgliedern unseres Verbandes sehr hoffnungsfroh, dass unser Vorschlag positiv aufgegriffen wird“, so Birgit Schroth, Vorsitzende vom Verband Sprachförderung nach dem Denkendorfer Modell.