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Beigeordneter wird im April gewählt
Nach dem Tod von Claudia Grau soll die Stelle neu besetzt werden
NÜRTINGEN (lcs). Bei einer Enthaltung von Bernd Sackmann (Nürtinger Liste/Grüne) und ansonsten einhelliger Zustimmung hat der Nürtinger Gemeinderat am Dienstagabend den Weg frei gemacht für die zügige Neubesetzung der Stelle des oder der Ersten Beigeordneten. Durch den Tod der bisherigen Ersten Beigeordneten Claudia Grau am 15. Januar wurde die Amtszeit verfrüht beendet. Die öffentliche Ausschreibung der Stelle wird nun noch in dieser Woche im Staatsanzeiger, im Internet und in dieser Zeitung erscheinen.
Der Grund für das schnelle Handeln: Die öffentliche Ausschreibung der Stelle muss gemäß der Gemeindeordnung spätestens zwei Monate vor der Wahl erfolgen. Und die Wahl wiederum soll spätestens drei Monate nach Freiwerden der Stelle durchgeführt werden – das wäre spätestens am 16. April.
Daher ist nun vorgesehen, dass die Bewerbungsfrist am 11. März endet und sich das Auswahlverfahren längstens bis zum 9. April hinzieht. Zwischen dem 11. und dem 16. April ist dann eine Sondersitzung des Gemeinderats vorgesehen.
Zur Vorbereitung der Wahl wird ein Sonderausschuss gebildet, dem zwölf Stadträte angehören, wobei alle Fraktionen vertreten sein werden. Er benennt dem Gemeinderat die Bewerber zur persönlichen Vorstellung und endgültigen Wahl. Die nicht in die engere Wahl genommenen Bewerberinnen und Bewerber bleiben jedoch wählbar, da die Zuständigkeit zu einer abschließenden Vorauswahl nicht auf einen Ausschuss übertragen werden kann.
Zum Geschäftskreis der oder des Ersten Beigeordneten mit der Amtsbezeichnung Bürgermeister gehören die Aufgabengebiete Sicherheit und Ordnung, Schule und Kultur, Soziales, Jugend und Gesundheit, Sport, Geschäftsstelle Bürgerschaftliches Engagement und Integration. „Eine andere Abgrenzung des Geschäftskreises bleibt ausdrücklich vorbehalten“, heißt es allerdings in der bereits im Entwurf vorliegenden Stellenausschreibung.