NT-REUDERN (be). Über das Seeburger Tal der Erms folgend in Richtung Münsingen war am frühen Vormittag Ödenwaldstetten, ein Ortsteil der Gemeinde Hohenstein, erreicht. Im dortigen Bauernhausmuseum war die Reuderner Jahrgangsgruppe 1934/35 zu einer Führung angemeldet.
Zu dem nahezu sechs Hektar großen Museumskomplex gehören zwei Gebäude einer Althofstelle aus der Zeit um 1600 und 1860, die das einstige bäuerliche Wohnen und Arbeiten auf der Hochfläche der Schwäbischen Alb dokumentieren.
Im Brauerei-Gasthof „Lamm“ waren für die Ausflügler zur Mittagszeit die Tafeln gedeckt.
Nächste Station war am Nachmittag die Hofanlage von „Alb-Cowboy“ Willi Wolf, in Meidelstetten. Im Jahr 2005 verwirklichte der Rinderzüchter seine Idee, Wasserbüffel auf der Alb heimisch zu machen.
Mit 36 aus Rumänien aufgekauften robusten Tieren legte Wolf den Grundstein seines heutigen Bestandes der inzwischen 180 Muttertiere.
Nach der Führung durch die weiträumige Hofanlage ging es mit dem Bus hinaus auf die Weideflächen. Dort informierte der erfahrene Landwirt über die Lebensweise der Tiere, über Vorschriften und Auflagen und über die Vermarktung.
Über Gomadingen ging es weiter nach Marbach, wo Zeit blieb zu einem Rundgang durch die Stallungen und die gepflegte Innenhofanlage des Gestütshofes. Im Informationszentrum konnte anhand von Schau- und Schrifttafeln Interessantes über die Geschichte des Haupt- und Landgestütes Marbach und über die Pferdezucht in Baden-Württemberg vernommen werden.
Im nahe gelegenen Gestütsgasthof bot sich abschließend Gelegenheit zu einem willkommen erfrischenden Getränk an diesem hochsommerlichen Tag.