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Besuch am schwäbischen Filmset

Neuffener Realschüler informieren sich bei einer Komparsin über die Arbeit vor der Kamera.

Die Neuffener Realschüler Lotta Linzenmeier (13), Mehmet Öz (13) und Jakob Schwenkel (13) haben Sabine Linzenmeier interviewt, die Komparsin bei dem Film „Laible und Frisch“ war.

Frau Linzenmeier, was machen Sie hauptberuflich?

Hauptberuflich bin ich in der Immobilienbranche tätig und mache in den Ferien noch Kinderbetreuung nebenbei.

Was ist eine Komparsin?

Ein Komparse oder eine Komparsin ist eine kleine Rolle, die in einem Film meist nur im Hintergrund ist oder ein bisschen Text hat, aber kein relevanter Charakter ist.

Wie kamen Sie zu der Rolle einer Komparsin?

Ich habe damals mit mehreren heutzutage erfolgreichen Leuten studiert. Darunter war auch einer meiner damaligen besten Freunde, Christian Hünemörder, der Herstellungsleiter des Filmes „Laible und Frisch“ war und nach Komparsen suchte. Woran ich direkt interessiert war.

Haben Sie die Hauptdarsteller kennengelernt und wenn ja, wie waren sie drauf?

Wirklich kennengelernt hab’ ich sie nicht, aber weil das Filmset recht übersichtlich war, konnte ich schon einiges mitkriegen. Zum Beispiel, dass die Darsteller auch untereinander sehr gut klarkommen und echt so lustig sind wie vor der Kamera.

Was war Ihre Rolle?

Bei einer Szene, als der Hauptdarsteller einigen Frauen auf dem Marktplatz Autogramme schenkte, stand ich in der Schlange. Es gab auch eine Szene, in der ich im Hintergrund saß, aber diese Szene schaffte es nicht in den endgültigen Film.

Würden Sie noch einmal als Komparsin arbeiten?

Ja, würde ich. Es war nämlich eine sehr interessante Erfahrung, hinter die Kulissen schauen zu dürfen, und auch selbst in einer kleinen Rolle bei etwas Großem mitwirken zu können.

Hat Ihr Einsatz Ihre Sicht auf Filme geändert?

Ein bisschen muss ich schon sagen, dass man erst jetzt merkt, wie viele Menschen gebraucht werden für eine kleine Szene und dass ohne genaue Absprache wenig funktioniert.

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