Landkreis Esslingen

Verdi legt am Montag den Verkehr im Land lahm

Bahn, Flughafen, Autobahn-GmbH und Wasserstraßen werden bestreikt.

Leere Bahnsteige könnten am Montag aufgrund des Warnstreiks ein häufiges Bild werden. Foto: NZ-Archiv

Die Gewerkschaften Verdi und Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) haben angekündigt, am kommenden Montag gemeinsam zum bundesweiten Warnstreik in ihren jeweiligen Tarifrunden aufzurufen.

In Baden-Württemberg ruft allein Verdi in insgesamt acht Tarifrunden zu Arbeitsniederlegungen auf. Der Schwerpunkt liegt im öffentlichen Dienst: bestreikt wird der kommunale Nahverkehr in Stuttgart, Karlsruhe, Baden-Baden, Freiburg, Konstanz, Ulm, Mannheim, Esslingen und Heilbronn. Am Flughafen Stuttgart streiken sowohl Beschäftigte des öffentlichen Dienstes als auch der Bodenverkehrsdienste (drei eigene Tarifrunden) und des Sicherheitspersonals.

Weiter sind Beschäftigte der Autobahn- GmbH sowie der Wasserstraßen, die nach TVöD bezahlt werden, aufgerufen. Die Streikenden an den Schleusen versammeln sich zentral an der Schleuse in Heidelberg.

Die EVG wird in ihrer Tarifrunde mit der Deutschen Bahn sowie vielen weiteren Bahnen zu Warnstreiks aufrufen. Die Gewerkschaften rechnen damit, dass ein Großteil des Nah- und Fernverkehrs in Baden-Württemberg am Montag auf der Schiene, auf der Straße, in der Luft und auf dem Wasser zum Erliegen kommt.  Wie der VVS ergänzend mitteilt, sind im Kreis Esslingen alle RE, RB, IRE und MEX-Linien betroffen. Da in der Gewerkschaft EVG nicht nur Lokführer, sondern auch weiteres für den Bahnbetrieb unverzichtbares Personal wie Fahrdienstleiter und Stellwerksmitarbeiter organisiert ist, ist damit zu rechnen, dass auch der Bahnbetrieb der privaten Unternehmen SWEG Bahn Stuttgart und Go-Ahead Baden-Württemberg betroffen sein wird. Außerdem werden alle S-Bahnen ausfallen, dazu die Tälesbahn, die Stohgäubahn, die Schönbuchbahn und das Wiesel. Ferner ist damit zu rechnen, dass in Esslingen und Stuttgart der Stadtverkehr fast vollständig ausfällt.

Damit soll laut dem Verdi Landesbezirksleiter Martin Gross maximaler Druck auf die Arbeitgeber ausgeübt werden. pm

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