Nürtingen

Licht der Hoffnung: Zum Auftakt des Kulturfestivals gibt es Die Feisten

Beim Kulturfestival gibt es in diesem Winter Bewährtes wie Die Feisten, Saitenklang & Nachtigallengsang und Annette Postel ebenso wie Neues im Programm mit Herrn Hämmerle, Old Salt und Huub Dutch Duo.

Die Feisten Mathias Zeh (links) und Rainer Schacht treten am 25. November in Wendlingen auf. Foto: Christoph Mischke
Bernd Kohlhepp wird am 3. Dezember als Herr Hämmerle in der Kelter in Beuren sein Weihnachtsprogramm „Der Tannenbaum brennt“ auf die Bühne bringen. Foto: pm
Mit Harfe, Hackbrett und Violine musizieren die fünf Damen von Saitenklang und Nachtigallengsang am 17. Dezember in der Kreuzkirche in Nürtingen. Foto: Martina Auracher
Old Salt sorgen für Livemusik am 6. Januar im Udeon in Unterensingen. Foto: Dan Wall
Das Huub Dutch Duo wird am 20. Januar in der Melchiorhalle in Neckartenzlingen seine musikalische Begabung unter Beweis stellen. Foto: b7UE
Annette Postel wird am 3. Februar in Frickenhausen in ihrer Show jubilieren. Foto: pm

NÜRTINGEN/WENDLINGEN. Es ist immer wieder eine Wohltat, sich in der dunkleren Jahreszeit abends mit dem Besuch eines Livekonzerts oder einer witzigen Kabarett- oder Comedy-Veranstaltung zu beschenken. Und wenn damit gleichzeitig noch eine Wohltat für soziale Zwecke verbunden ist, dann fühlt man sich gleich doppelt gut. Dieses Prinzip funktioniert schon seit 33 Jahren mit dem Kulturfestival, das die Weihnachtsspendenaktion „Licht der Hoffnung“ der Nürtinger und Wendlinger Zeitung begleitet. Erstklassige Kulturveranstaltungen werden in sechs verschiedenen Hallen direkt vor der Haustür angeboten zum günstigen Preis von jeweils 20 Euro pro Ticket. Und der Erlös kommt diese Saison neun ausgewählten sozialen Projekten mit Verantwortlichen aus dem Verbreitungsgebiet der Zeitung zugute. Geplant sind sechs Abende mit jeweils rund zwei Stunden Kultur mit einer Pause in der Mitte des Programms, in der Getränke angeboten werden. Die Eintrittskarten gibt es ab sofort im Vorverkauf im Stadtbüro der Nürtinger Zeitung, Am Obertor 15.

Festival startet mit den Feisten

Besonders für die Auftaktveranstaltung ist es anzuraten, sich zügig Tickets zu sichern. Denn es kommen keine Geringeren als Die Feisten. Wer auf der Homepage der Feisten einen Blick auf die Tourdaten wirft, wird feststellen, dass von den Gastspielen der Zwei-Mann-Song-Comedy bis Februar 2024 in ganz Deutschland bereits 21 Auftritte komplett ausverkauft sind. Für Die Feisten ist „Licht der Hoffnung“ bereits ein vertrautes Terrain. Mit ihrem zweistündigen Auftritt am 6. Januar 2020 im ausverkauften Udeon in Unterensingen haben Mathias Zeh und Rainer Schacht bereits 400 Zuschauer zum Lachen gebracht. Maximal 500 Besucher finden im Treffpunkt Stadtmitte in Wendlingen Platz, wo Die Feisten am Samstag, 25. November, um 20 Uhr mit ihrem Programm „Das Feinste der Feisten“ auftreten werden. Dabei wollen die beiden Sänger und Multiinstrumentalisten C. und Rainer das Beste ihres Repertoires in ihre persönlichen Top 20 packen, darunter Flamingo Dolores und Gänseblümchen. Der Auftritt wird ermöglicht durch die finanzielle Unterstützung der Volksbank Mittlerer Neckar.

Viel zu lachen wird es auch am Sonntag, 3. Dezember, geben, wenn um 18 Uhr Bernd Kohlhepp als Herr Hämmerle in der Kelter in Beuren sein Programm „Der Tannenbaum brennt“ auf die Bühne bringt. Hämmerle ist Fachmann für Lebensfragen und gibt das emotionale Rüstzeug, um die Weihnachtszeit zu überstehen. Mit Sachverstand und Ironie führt er durch sein Abc des Weihnachtsfestes. Mit seiner verwegenen Strategie, die Verwandtschaft auf Distanz zu halten, ist Hämmerle diesmal nicht erfolgreich. Er sieht sich im Laufe des Abends mit dynastischen Problemen konfrontiert. Der Auftritt wird möglich dank der finanziellen Unterstützung der Rechtsanwalts-Kanzlei Mitsdörffer Müller.

Die Auftritte der fünf musikalischen Damen aus Oberbayern unter dem Namen „Saitenklang und Nachtigallengsang“ in der Kreuzkirche in Nürtingen waren in den Jahren 2019 und 2021 so beliebt, dass das Quintett nun am Sonntag, 17. Dezember, um 18 Uhr bereits zum dritten Mal im Rahmen des Festivals der Hoffnung ein Gastspiel gibt. Das aus dem bayerischen Waakirchen, 40 Kilometer östlich von München, anreisende Ensemble bietet Instrumentalstücke ebenso wie vierstimmige Chorsätze und enorm abwechslungsreich und vielseitig mit verschiedenen Stilrichtungen. Die musikalische weihnachtliche Weltreise führt vom heimeligen, ruhigen bayrischen Advent über Irlands Kobolde bis zu den Wichteln in Schweden, von lauen Wintern in Italien bis an die Strände Südamerikas. Dabei erstreckt sich das Repertoire von barocken Sonaten über klassische Arien, Volksweisen der verschiedenen Länder bis hin zu modernen Radiotiteln. Die 200 Plätze für die stimmungsvollen Adventskonzerte von „Saitenklang und Nachtigallengsang“ waren 2019 und 2021 jeweils schnell ausverkauft. Das Konzert ermöglicht die Kreissparkasse Esslingen/Nürtingen.

Am Dreikönigstag ist traditionell das Udeon in Unterensingen die Location für Licht der Hoffnung. Am Samstag, 6. Januar, um 18 Uhr gastiert dort Old Salt. Old Salt nennt man einen alten Seebären, der gern Geschichten erzählt: wahre, halbwahre und erfundene. Solcherart Seemannsgarn spinnt auch die gleichnamige Americana-Band in ihren Songs, deren Inspirationsquellen von den Straßen in New Orleans über die Appalachen bis hin zur Folkmusik der Nordost-Staaten reichen. Die Bandmitglieder haben die Musik mit Einflüssen aus Belgien, Schweden, Frankreich und Schottland angereichert und so ihren spezifischen Old-Salt-Sound geschaffen. Der Auftritt wird unterstützt durch die Firma ZinCo.

Livemusik mit Wäscheleinophon

Wer allen Ernstes „Wäscheleinophon“ spielt, ist entweder an traditionellen Instrumenten gescheitert oder so musikalisch begabt, dass er ein eigenes Instrument erfinden kann. Huub Dutch ist definitiv Letzteres. Er braucht nur an seiner Wäscheleine zu zupfen, mit den an einen Schuh geschnürten Maracas zu rasseln und mit seiner „verbrauchten“ Stimme zu singen und schon fügt sich alles zu Musik zusammen. Kongenial begleitet wird er von Chris Oettinger, Pianist, Komponist und Texter. Sein einfühlsam-bluesiges Pianospiel geht tief unter die Haut. Der Musikstil ist laut eigenen Angaben der Künstler Blues, Swing, New Orleans Jazz, gewürzt mit Songs aus den Bereichen Chanson, Boogie, Soul, Pop, Latin-Jazz und Bossa nova. Zu hören und zu sehen ist das Huub Dutch Duo am Samstag, 20. Januar, um 20 Uhr in der Melchiorhalle in Neckartenzlingen. Unterstützt wird das Konzert durch die BW Bank.

Zum Abschluss des 33. Festivals der Hoffnung gibt es am Samstag, 3. Februar, um 20 Uhr in der Festhalle im Erich-Scherer-Zentrum in Frickenhausen den Auftritt von Annette Postel. Die Chanteuse, Musikkabarettistin und einzige deutschsprachige Operncomedienne schaut zurück auf 25 Jahre pralles Bühnenleben, erzählt aus dem Nähkästchen, singt ihre Lieblingschansons, Operncomedy und freche Couplets und liest ein paar ihrer Kurzgeschichten. Begleitet wird sie von Sebastian Matz, dem Pianisten der ersten Stunde. Ihre Shows sind komisch und charmant, geistvoll und ein Augenschmaus. Der Auftritt wird ermöglicht durch die Volksbank Mittlerer Neckar.

Tickets für die Konzertabende gibt es zum Eintrittspreis von jeweils 20 Euro im Vorverkauf im Stadtbüro der Nürtinger Zeitung, Am Obertor 15, unter Telefon (07022) 9464-150 oder per E-Mail unter nz-vorverkauf@ntz.de oder über den Internet-Link www.ntz.de/service/kartenvorverkauf.

Kontonummern und Projekte:

Die Spendenkonten Licht der Hoffnung:

Kreissparkasse Esslingen-Nürtingen
IBAN: DE98 6115 0020 0010 2133 44

Volksbank Mittlerer Neckar
IBAN: DE42 6129 0120 0533 3330 08

Baden-Württembergische Bank
IBAN: DE68 6005 0101 0405 1352 40

Wer nur für ein bestimmtes Projekt spenden möchte, schreibt auf den Überweisungsträger das entsprechende Stichwort: Ersatz (für das Fela-Projekt), Theater (für die Theaterkooperation der Bodelschwinghschule), Leben (für die Anschaffung eines rollstuhlgeeigneten Busses), Armut (für das Diakonie-Projekt Notanker II), Spiel (für aufblasbare Spielgeräte), Ecuador (für Initiativkreis El Laurel), Lesotho (für die Kinderunterstützung des Vereins Takathemba in Südafrika), Gambia (für Kinderkulturzentrum des Vereins Namél in Gambia) oder Kongo (für Child-Fund-Projekt mit Unterstützung der Existenzgründung von 100 Frauen).

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