Nürtingen

Licht der Hoffnung: Moving Shadows starten das Kulturfestival in Wendlingen

Licht der Hoffnung: Das Kulturfestival zu Gunsten von acht sozialen Projekten beginnt an diesem Samstag mit dem Gastspiel des weltweit bekannten und ausgezeichneten Schattentheaters „Moving Shadows“ in Wendlingen.

Zum neuen „Moving Shadows“-Programm wird auch wieder eine Weltreise gehören – wie bei der vorherigen Show, bei der unter anderem Australien mit Kängurus, Emus und Aborigines zu sehen war. Fotos: Mobilé Business Event Theater
Sehr beweglich müssen die Akrobaten und Tänzer auf der Bühne hinter der Leinwand sein, um die wechselnden Bilder des Schattentheaters zu kreieren.

Am 18. Januar 2020 war der Auftritt der Mobilés aus Köln mit ihrer Schattentheater-Show Moving Shadows der krönende Abschluss der 29. Saison des Festivals der Hoffnung, dem Kulturprogramm, das die Weihnachtsspendenaktion „Licht der Hoffnung“ der Nürtinger/Wendlinger Zeitung begleitet. 570 Zuschauer waren in einer ausverkauften Festhalle im Erich-Scherer-Zentrum in Frickenhausen restlos begeistert. An diesem Samstag, 26. November, kommen die Mobilés wieder in die Region. Zum Auftakt des 32. Festivals der Hoffnung zeigen die Artisten das neue Moving-Shadows-Programm ab 20 Uhr im Treffpunkt Stadtmitte am Marktplatz in Wendlingen. Die gute Nachricht: Anders als in der vergangenen Saison mit Corona-Beschränkungen wird es wieder bei einer Aufführung das komplette Programm mit einem ersten Teil über 52 Minuten, einer folgenden 20-minütigen Pause und dann einem zweiten Teil mit nochmals 45 Minuten zu sehen geben. Und die beste Nachricht: Es gibt noch Karten für nur jeweils 20 Euro im Vorverkauf.

Das neue Programm von Moving Shadows haben Michaela Köhler-Schaer und Stefan Südkamp gemeinsam entworfen. Beide führen am Samstag Regie, zählen aber zugleich auch zu den sieben Menschen, die durch ihre Bewegungen hinter einer weißen Leinwand am Bühnenrand zu Licht und Musik für ständig wechselnde Schattenbilder sorgen. Dadurch erzählen die Artisten komplette Geschichten und zeigen auch wieder eine Weltreise. „Das neue Programm ist viel besser und ein bisschen spektakulärer als das vorherige“, sagt Stefan Südkamp, der bereits seit 1988 bei den Mobilés dabei ist, im Gespräch mit unserer Zeitung. Diesmal sei die Weltreise mit einem Golfspiel verbunden, verrät er. Der Golfball fliegt an Pinguinen in der Antarktis ebenso vorbei wie an New York und Rio. „Wir haben uns bemüht, dass wir für das neue Programm nur neue Bilder machen. Das war eine anstrengende Arbeit.“

Der rote Faden der neuen Geschichte ist eine Person, die eine Frau trifft. Zusammen erleben sie Abenteuer, spielen Golf, gehen ins Museum und schauen Kinofilme. Auch verschiedene Sportarten werden die Künstler mit ihren Schatten darstellen.

Preisträger in Kanada, Frankreich und seit Samstag auch in Italien

„Wir haben auch eine schöne Zugabe im Gepäck, die lohnenswert ist“, verrät Südkamp. Es wird sich also lohnen, am Ende der Show kräftig zu applaudieren.

Mit Sicherheit werden die Mobilés mit ihrer langjährigen Bühnenerfahrung wieder mit erstaunlicher Präzision und verblüffender Leichtigkeit einen Bilderreigen aus fließenden Körpern kreieren, temperamentvoll ins Licht wirbeln und wieder in der geheimnisvollen Tiefe des Raumes verschwinden. Hinter der Leinwand werden die sieben Körper zu Landschaften, Tieren und Gebäuden werden und das Publikum damit verzaubern.

Die Moving Shadows haben nicht nur bei 20 Fernsehauftritten in Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich und Hongkong die Zuschauer begeistert, sondern auch die Jury beim weltgrößten Comedy-Festival „Juste pour rire“ in Montreal (Kanada). Dort gewannen sie gleich zwei von insgesamt sechs Preisen, den Kreativitätspreis und Sieger der Herzen. Das ist im Laufe der 30-jährigen Geschichte dieses Festivals noch keiner anderen Gruppe gelungen. Gesiegt haben die Mobilés auch beim französischen Supertalent. Am vergangenen Samstag standen sie jetzt auch noch in der italienischen Hauptstadt Rom im Supertalent-Finale auf der Bühne.

Die Mobilés gibt es übrigens schon seit dem Jahr 1979. Kafi Biermann hat an der Deutschen Sporthochschule Köln das Kölner Bewegungstheater Mobilé gegründet. Biermann war damals Dozent an der Sporthochschule und später Leadsänger der Bläck Fööss. Die Mobilés traten in der Folge unter anderem im „Aktuellen Sportstudio“ und bei „Wetten, dass . . .?“ vor einem Millionenpublikum auf.

Und am Samstag werden sie sich ab 20 Uhr dem Publikum im Treffpunkt Stadtmitte in Wendlingen präsentieren. Einlass ist ab 19 Uhr, Saalöffnung um 19.30 Uhr. Wer keinen Platz in einer vorderen Reihe ergattern kann, muss sich aber nicht grämen. Im Kino sind die Plätze direkt vor der großen Leinwand schließlich auch nicht die besten.

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