Tag der Immobilie an der HfWU beschäftigte sich mit den Folgen der Immobilienkrise in den USA
NÜRTINGEN/GEISLINGEN (ab). Die Subprime-Krise in den USA hat die globale Wirtschaftswelt getroffen. Auslöser war die Immobilienfinanzierung in Übersee. Beim Tag der Immobilie an der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt (HfWU) in Geislingen standen die Ursachen und Folgen im Mittelpunkt der Vorträge. Demnach scheint der deutsche Markt mit einer Schramme davongekommen zu sein.
Wie sich der deutsche Immobilien- und Investmentmarkt gegenwärtig darstellt, beleuchtete Dr. Tobias Just von der Deutschen Bank. Inwieweit die Immobilienkrise in den Vereinigten Staaten die Märkte bei uns beeinflusst, machte er anhand der Entwicklungen der vergangenen Jahre deutlich. Mit dem starken Anstieg der Wohnungspreise in den USA Ende der 1990er Jahre fing es an und endete abrupt Ende 2006. Die Immobilienpreise fielen in den Keller, während die Zinsen kletterten – viele Kreditnehmer konnten daraufhin ihre Schulden nicht mehr begleichen. Die Folge war, dass weltweit Banken in Schieflage gerieten. In den USA wurden die Zinsen gesenkt und die Kriterien für Kreditvergaben verschärft. Auch deutsche Banken waren davon betroffen.