„Essen mit Köpfchen“, stellen die Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg (Umwelakademie) und das Naturschutzzentrum Schopflocher Alb fest, „lautet mehr denn je die Devise. Wenn Ernährung eine Nebenrolle spielt, leidet die menschliche Gesundheit ebenso wie die Umwelt. Die Unkenntnis über die Herkunft unserer Nahrungsmittel führt zu einem nachlässigen Umgang mit dem täglichen Essen.“ Im Rahmen einer Fortbildung wurden Fachlehrer der Region Mittlerer Neckarraum über aktuelle Erkenntnisse in Sachen Lebensmittelsicherheit und Chancen ökologischen Handelns im Spannungsfeld Ernährung und Umwelt sensibilisiert. „Als Multiplikatoren für einen Bewusstseinswandel“ sehen der Referent und Mitveranstalter Fritz-Gerhard Link von der Umweltakademie und Mitveranstalter Wolfgang Lissak vom Naturschutzzentrum die Rolle der Schulen. Bei einer Betriebsbesichtigung des Haldenhofs bei Balzholz, unter Führung von Martin Schnerring, wurden gestern vorbildliche Wege der Erzeugung und Verarbeitung regionaler Lebensmittel vorgeführt. Und das Interesse ist nicht nur bei den Pädagogen vorhanden. Die Umweltakademie geht davon aus, dass die derzeitige Verunsicherung über Anonymität von Nahrungsmitteln einhergehend mit ständigen Nachrichten über Lebensmittelskandale bereits zu verstärkter Nachfrage regionaler Agrarprodukte geführt hat. vr