Landratsamt: Anstrengungen der Landwirte zum Grundwasserschutz zeigen Wirkung
(la) Im Kreis Esslingen konnten starke Nitratbelastungen des Grundwassers in den letzten Jahren meist deutlich gesenkt werden. Dies teilt das Landratsamt in einer Pressemitteilung mit. Von etwa 40 Wasserschutzgebieten im Kreis im Jahr 2007 werden demnach nur noch zwei als Nitrat-Problemgebiete eingestuft. Alle anderen genutzten Wasserfassungen haben niedrigere Nitratwerte.
Der Nitratgehalt der für die öffentliche Wasserversorgung verwendeten Quellen und Brunnen liege landesweit vielfach immer noch in der Nähe des Grenzwertes von 50 Milligramm Nitrat pro Liter Wasser. Die Schutzgebiets- und Ausgleichs-Verordnung des Landes soll erreichen, dass die hohen Werte wirksam abgesenkt werden.
Nach dieser Verordnung sind die Vorgaben für Landwirte in den einzelnen Wasserschutzgebieten umso schärfer, je höher die in den letzten Jahren festgestellten Nitratwerte sind. Die schärfsten Regelungen gelten in sogenannten Nitrat-Sanierungsgebieten. Wasserschutzgebiete sind als Sanierungsgebiete einzustufen, wenn in den jeweiligen Brunnen und Quellen der Nitratwert über 40 Milligramm pro Liter liegt und der Trend steigt. Bei Nitratwerten über 25 Milligramm pro Liter ist bei steigendem Trend ein Schutzgebiet als Problemgebiet auszuweisen. Die Einstufung wird jährlich überprüft.