Region
Streit um Haus in der Hauptstraße
Gemeinderat beschließt letztendlich doch Bau eines Ersatzobjekts für abgebranntes Gebäude
Es war eine knappe Entscheidung im Gemeinderat in dieser Woche. Die Gemeinde wird nun tatsächlich auf dem Grundstück Hauptstraße 35 ein Zwei-Familien-Haus mit Pultdach bauen. Mit finanziert wird der Bau mit dem Geld, das die Gemeinde von der Versicherung für das abgebrannte Gebäude in der Oberen Straße 4 bekommen hat.
FRICKENHAUSEN. Städtebaulich waren die Räte zwar nicht alle überzeugt von der Ausführung des Projekts. Doch letztlich überzeugte die Tatsache, dass das Geld von der Versicherung nur dann fließt, wenn im Laufe des nächsten Jahres ein „gleichwertiger Neubau“ im Ortskern gebaut wird.
Im Kern geht es um 114 000 Euro. Dieses Geld bekommt die Gemeinde von der Versicherung für den adäquaten Neubau. Eigentlich hätte man schon lange zu Potte kommen sollen. Doch die Versicherung verlängerte ihre Ausbezahlungsfrist bis zum Ende des kommenden Jahres.
Zu Beginn des Jahres waren Verhandlungen mit Anliegern in der Hauptstraße zum Flächenerwerb oder -tausch gescheitert. Das Haus sollte städtebaulich sinnvoll als Riegel traufständig bis an die Hauptstraße reichen. Ohne eine Einigung mit den Anliegern und Eigentümern der umliegenden Grundstücke war dies nicht möglich. Der architektonische Planungsspielraum verengte sich so, wertvolle Zeit war verstrichen.