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Papst und Götzendienst
Thomas Gaenzle, Neckartailfingen. Zum Leserbrief Rock, Gott und Götzen vom 6. September. Rockmusik (ob nun christlich angehaucht oder nicht) ist also wieder mal was, welches man mit Götzendienst, Drogenmissbrauch und Rebellion sowie Unsittlichkeit (Schreien und Winken und Ähnliches) verbindet. Putzig!
Zugegeben, ich bin nicht bibelfest aber hier die Bibel anzuführen (Götzendienst) ist einfach zu viel des Guten! Steht da nicht auch etwas drin von wegen man soll nicht verurteilen, soll (sinngemäß) Toleranz üben und nicht den ersten Stein werfen? Das wird logo nicht erwähnt!
Sammelt da schon wieder jemand geistiges Reisig für Scheiterhaufen, oder was soll die Warnung, man soll doch lieber Unterhaltung wählen, die nicht so riskant ist wie Rockkonzerte? Ah ja! Also zum Beispiel die volksdümmliche Hitparade als Zuschauer besuchen vielleicht? Ist ja keine Rockmusik!
Aber darf ich dann klatschen und mich freuen, oder ist das wieder Götzendienst? Darf der Pauschal-Touri dem Piloten noch Beifall spenden, wenn er das Flugzeug sicher aufsetzt? Wo bitte zieh ich die Grenze?