Kirchheim spielt mit dem Frauengrab vom Hegelesberg in der oberen Liga der Archäologie
Der aufsehenerregende Goldfund von Anfang August im neuen Gewerbegebiet Hegelesberg macht Kirchheim zu einem der bedeutendsten Fundorte keltischer Frauengräber. Damit spiele Kirchheim bei solchen Gräbern „in der oberen Liga“, sagte Grabungsleiter Dr. Jörg Bofinger gestern bei einer Pressekonferenz in Esslingen.
Werkstattleiterin Nicole Ebinger-Rist hilft der Restauratorin Margarete Eska (liegend) beim Bergen zweiter weiterer Ringe aus dem Erdblock vom Kirchheimer Hegelesberg. Foto: Bulgrin
ESSLINGEN/KIRCHHEIM. Der Stuttgarter Regierungspräsident Johannes Schmalzl bezeichnete das frühkeltische Frauengrab gestern als einen „Höhepunkt der Landesarchäologie“. Eine Pressekonferenz wie die im alten Schelztorgymnasium in Esslingen, in dem heute das Landesamt für Denkmalpflege untergebracht ist, nannte er einen „Gänsehauttermin“. Helle Aufregung habe es schon während der Rettungsgrabungen in Kirchheim gegeben: „Da wird nach einer jungsteinzeitlichen Siedlung gegraben, und dann kommen plötzlich auch ganz andere Funde zutage – ein keltisches Frauengrab.“