Walter Günther, Neckartailfingen. Zum Leserbrief „Hörnle und Forst“ vom 20. Juni. Treffender wäre es nicht gegangen. Zwei Beispiele der Vergangenheit kommen auch mir vor Augen:
1990 plante der Landkreis Esslingen eine Schuttdeponie mit 45 Meter Höhe zwischen Aich und Neckartailfingen. Mit entschlossenem Widerstand der Bürger konnte dieser Eingriff in Natur und Landschaft verhindert werden. Ein Gedenkstein am Baiersbachhof erinnert heute daran. „Initiative Stop Depo-nie!“
1984 plante der Wasserverband Aich ein Rückhaltebecken. Ein 17 Meter hoher Damm sollte das Schaichtal abriegeln. Auch in diesem Fall verhinderten engagierte Bürger diesen katastrophalen Eingriff ins schöne naturnahe Waldtal: „Initiative Rettet das Schaichtal“. Im ersten Fall hat sich ein hervorragender Bio-Bauernhof entwickelt, den Hunderte von Menschen wöchentlich frequentieren, und das Schaichtal besuchen Tausende von Menschen wegen seiner Naturschönheit.
Der maßlose Landverbrauch besten Ackerbodens muss doch endlich angesichts steigender Welt-Nahrungsprobleme auch einmal weiter oben ankommen. Bei unserem Ministerpräsidenten hat es bezüglich des geplanten Flughafenausbaus inzwischen doch auch gefunkt! Warum nicht auch weiter unten?