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Denkmal für Bauknecht-Gründer: Ein Großindustrieller aus Neckartenzlingen
An Gottlob Bauknecht, den Gründer des Haushaltsgeräte-Herstellers Bauknecht, erinnert jetzt ein Denkmal – Die Übergabe erfolgte coronabedingt ohne Gäste
In den Wirtschaftswunderjahren und darüber hinaus gab es kaum einen deutschen Haushalt, in dem nicht mindestens ein Haushaltsgerät der Marke Bauknecht seinen Dienst tat. Kaum bekannt ist allerdings, dass Gottlob Bauknecht, der Firmengründer, in Neckartenzlingen geboren wurde. Seit gestern erinnert im Ort ein Denkmal an den Pionier der Elektrotechnik.

NECKARTENZLINGEN. Am 30. April 1892 kam Gottlob Bauknecht als Sohn eines Kleinbauern im Haus Hauptstraße 33 zur Welt. Der junge Bauknecht lebte nur wenige Jahre in Neckartenzlingen. Fasziniert von elektrischem Strom erlernte er den Beruf des Elektromechanikers und gründete 1919 in Tailfingen auf der Schwäbischen Alb ein Elektroinstallationsgeschäft. Bauknecht spezialisierte sich auf die Fertigung von Elektromotoren und machte sich damit einen Namen. Nach dem Zweiten Weltkrieg, in dem die Produktionsstätten schwer beschädigt wurden, musste das Unternehmen von vorne anfangen. Bauknecht verlegte sich auf die Fertigung von Haushaltsgeräten, die nicht zuletzt ihrer Qualität wegen geschätzt wurden. Unvergessen die Werbebotschaft des Hauses: „Bauknecht weiß, was Frauen wünschen!“.