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Ammoniak: Ein Fall für die Feuerwehr
Ammoniak: Ein Fall für die Feuerwehr

Zu einem Gefahrguteinsatz musste gestern Nachmittag ein Löschzug der Nürtinger Feuerwehr ausrücken, weil bei einem metallverarbeitenden Betrieb im Industriegebiet „Steinach“ austretendes Gas einen automatischen Alarm ausgelöst hatte. Wie Abteilungskommandant Rolf Binder unserem Reporter vor Ort mitteilte, handelte es sich um „eine ganz geringe Menge Ammoniak“, das wegen eines undichten Ventils aus einem vor einer Fertigungshalle gelagerten Container ausgetreten sei. Das stechend riechende Gas ist farblos und kann eingeatmet beim Menschen schwere Lungenschäden hervorrufen. Ab einer Konzentration von 0,5 Prozent in der Atemluft wirkt es tödlich. Kein Wunder also, dass die Feuerwehrleute, die das schadhafte Ventil untersuchten und an der Austrittsstelle Messungen vornahmen, mit Gasmasken ausgerüstet waren. Es gelang den im Umgang mit gefährlichen Stoffen geschulten Feuerwehrleuten allerdings binnen weniger Minuten, das Ventil wieder zu schließen. Die Messungen ergaben, dass, wie sich Binder ausdrückte, „zu keiner Zeit eine Gefahr für die Bevölkerung bestanden“ habe. heb