Im Freilichtmuseum wurde die Geschichte der Mobilität beleuchtet – Exponate von der Historischen Radsportgruppe Wendlingen
Historische Fahrräder gab es am Sonntag im Freilichtmuseum Beuren zu bestaunen. Anlass ist der zweihundertste Geburtstag des Zweirads.
Das Fahrrad mit Federn als Reifen und das Feuerwehrfahrrad zogen Kinder wie Erwachsene magisch an. Foto: Krytzner
BEUREN. Das Fahrrad ist eine deutsche Erfindung. Die Ersten aber, die auf zwei Rädern unterwegs waren, waren keineswegs die Deutschen, sondern die Franzosen und Amerikaner. Das erste Rad von Erfinder Carl Freiherr von Drais hieß damals Laufmaschine. Ein originalgetreuer Nachbau dieses Holzrades war in der Ausstellung im Freilichtmuseum zu sehen. Ewald Dubb von der Historischen Radsportgruppe Wendlingen ist passionierter Nachbau-Experte von historischen Fahrrädern. Er wies in der Ausstellung „200 Jahre Fahrrad“ auf die mangelnde Leichtbauweise hin: „28 Kilo und mehr wogen die ersten Holzfahrräder.“ Die Draisine gilt als Ursprung des heutigen Drahtesels. Damals verkaufte sich das klobige Teil aber mehr schlecht als recht. Denn: Es war unbequem, musste mit den Füßen angetrieben werden und die Bremsen zeigten kaum Wirkung. Erst Jahre später verbesserte der schottische Arzt John Dunlop das Wohlgefühl auf dem Rad: Er entwickelte den ersten Luftgummireifen. Heute zählt das Fahrrad zu den beliebtesten Fortbewegungsmitteln.